Uni-Diskussion: Öffentliche Debatte schädlich
Die CDU-Fraktion in der Lübecker Bürgerschaft übt harsche Kritik an der Informationspolitik der Verantwortlichen, insbesondere an Bürgermeister Bernd Saxe (SPD). Hierzu erklärt der hochschulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Peter Sünnenwold: „Die öffentliche Diskussion über Investoren von der arabischen Halbinsel und eine mögliche Beteiligung an der Universität Lübeck hat dem Hochschulstandort nicht genutzt. Wir fragen uns, wie es passieren konnte, dass eine solche Information vorzeitig an die Öffentlichkeit gelangt. Eindeutige Kritik müssen wir an den Bürgermeister richten. Dass er von der Meldung im Bürgermeisterwahlkampf profitieren wollte, ist offensichtlich. Dass eine öffentliche Debatte über mögliche Investoren aber in jedem Fall schädlich ist, sollte er nach über einem Jahrzehnt im Amt aber mitbekommen haben.
Man nehme nur einmal an, es bestehe tatsächlich ein Interesse an einer Investition in die Universität Lübeck – die öffentliche Diskussion, die vonseiten des Bürgermeisters unterstützt wurde, kann einem solchen Interesse nur schaden. Zu oft ist er bereits in der Vergangenheit mit vermeintlichen Investoren in die Öffentlichkeit gegangen und hat diese dadurch verprellt.
Im Jahr der Bewerbung um die ‚Stadt der Wissenschaft’ hat Saxe seiner Stadt damit wieder einmal einen Bärendienst erwiesen.“