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Verbraucherzentrale gibt Tipps zum Versicherungsschutz

HausGarten
Ungesicherte Baustellen, herabfallende Bauteile, zerstörtes Baumaterial – schon lange bevor die eigenen vier Wände bewohnbar sind, müssen sich Hausbauer Gedanken zum Versicherungsschutz machen. Zu glauben, dass die ausführenden Firmen für alle Schäden haften, ist ein Irrtum „Werden zum Beispiel unqualifizierte Arbeitskräfte beauftragt oder entgeht dem Bauherrn eine Gefahrenquelle auf der Baustelle, weil er länger nicht vor Ort war, kann er, wenn etwas passiert, haftbar gemacht werden“, mahnt die Verbraucherzentrale und gibt Hausbauern Tipps zum Versicherungsschutz:* Bauherren-Haftpflichtversicherung: Sie ist die wichtigste Versicherung für Bauherrn und übernimmt die Schadensersatzleistungen bei Personen und Sachschäden und den damit verbundenen Vermögensschäden. Allerdings ist dieser Versicherungsschutz nicht lückenlos: Wer zum Beispiel einen Teil der Bauarbeiten selbst oder mit Hilfe von Freunden und Bekannten ausführen möchte, geht ein zusätzliches Haftungsrisiko ein. Hier sollte die Deckungserweiterung „Bauen in eigener Regie“ abgeschlossen werden.

* Unfallversicherung: Die gesetzliche Unfallversicherung kommt auch dann zum Einsatz, wenn freiwilligen Helfern auf der Baustelle etwas passiert. Diesen gesetzlichen Versicherungsschutz gibt es allerdings nicht gratis. Der Bauherr muss dafür Beiträge an die Bau-Berufsgenossenschaft zahlen. Diese muss innerhalb einer Woche nach Baubeginn über den Einsatz und den Stundenumfang der Helfer informiert werden.

* Baufirmen-Pleite: Eine Baufertigstellungsversicherung schützt vor einer möglichen Pleite der Baufirma. Doch Achtung: Der Bauherr kann sie nicht selbst abschließen, sondern muss sich eine Baufirma suchen, die eine solche Versicherung abgeschlossen hat.
* Sachschäden am Bau: Starker Regen oder Stürme können beispielsweise unvorhergesehene Schäden am Rohbau oder an den Baumaterialien anrichten. Dagegen können sich Bauherrn mit einer Bauleistungsversicherung schützen. Die lohnt sich erfahrungsgemäß bei einer Bausumme ab 40.000 Euro.

Weitere Informationen und wertvolle Tipps enthält der Ratgeber „Haus und Wohnung richtig versichern“ der Verbraucherzentrale NRW. Das Buch erläutert, welche Versicherungen wann sinnvoll sind und hilft mit zahlreichen Checklisten beim Vertragsabschluss. Im Anhang finden Verbraucher auch wichtige Gerichtsurteile.

Den Ratgeber „Haus und Wohnung richtig versichern“ gibt’s zum Abholpreis von 9,80 Euro in den Beratungsstellen aller Verbraucherzentralen.
Für zusätzlich 2,50 Euro für Porto und Versand kommt er – gegen Rechnung – auch ins Haus.

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