Menschlich gesehen

Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für Horst Kruse

Ehrung für soziales Engagement im Rahmen der Ausbildung im Handwerk – Horst Kruse, Präsident der Handwerkskammer Lübeck, ist vom Bundespräsidenten Christian Wulf mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung nahm Ministerpräsident Peter Harry Carstensen in Kiel vor. Kruse wurde für seine langjährigen ehrenamtlichen Verdienste für seinen Berufsstand, das Maler- und Lackiererhandwerk, auf Innungs- und Fachverbandsebene sowie für sein Wirken als Kammerpräsident (seit Mai 2004) geehrt. In seiner Laudatio wies Ministerpräsident Peter Harry Carstensen auf die Wichtigkeit bürgerlichen Engagements hin: „Horst Kruse fokussiert sein Engagement nicht allein auf die Interessenvertretung des Maler- und Lackiererhandwerks, sondern er streckt es insbesondere auch auf den sozialen Bereich der Ausbildung im gesamten Handwerk“.

Der 63-jährige Kruse ist seit seiner Betriebsgründung 1980 tief in den handwerklichen Organisationen verwurzelt. So vertrat er von 1996 bis 2008 die Interessen des Maler- und Lackiererhandwerks als Landesinnungsmeister. Das sein Herz aber für das gesamte Handwerk schlägt, bewies seine Arbeit als Kreishandwerksmeister von 1999 bis 2004 in seinem Heimatkreis Stormarn. Der Vollversammlung der Handwerkskammer Lübeck und dem Vorstand gehört er seit 1999 an und seit 2004 ist er Präsident der Handwerkskammer Lübeck. Im Dezember letzten Jahres wurde er in das Präsidium des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) gewählt.

In all seinen Funktionen war Kruse stets bestrebt, Grundlagen zu schaffen, die das Handwerk und die gesamte mittelständische Wirtschaft zukunftsfähig machen und zugleich Impulse für Innovationen schaffen. Sein Verdienst ist es, dass in Schleswig-Holstein sogenannte Lehrlingsbaustellen etabliert wurden, auf den Auszubildende trainieren, Kundenwünsche handlungsorientiert umzusetzen. Als Präsident engagiert er sich mit großer Überzeugung im Rahmen des Bündnisses für Ausbildung. In öffentlichen Diskussionen vertritt er die Position des Handwerks und seine Leistungen und engagiert sich insbesondere für die Ausbildung junger Menschen mit geringen Chancen. Im Rahmen seiner Mitgliedschaft im ZDH-Präsidium engagiert sich Kruse auch auf Bundesebene für die Stärkung des dualen Ausbildungssystems.