Verkehrsminister de Jager nimmt landesweit erste elektronische LKW-Parkstandsanzeige in Betrieb
Vermeidet für Brummi-Fahrer unnötige Parkplatz-Suche: Die neue Telematik-Anlage zwischen den A-7-Anschluss-Stellen Neumünster-Nord und Neumünster-Mitte
NEUMÜNSTER. Im Rahmen eines bundesweiten Pilotprojekts hat Verkehrsminister Jost de Jager am 14. Januar an der A 7 zwischen den Abfahrten Neumünster-Nord und Neumünster-Mitte die landesweit erste telematische Hinweistafel für leere LKW-Parkplätze in Betrieb genommen. Die Anzeigetafel steht am rechten Fahrbahnrand rund 350 Meter vor der Ausfahrt zur Tank- und Rastanlage Aalbek-West und zeigt elektronisch die auf der Rastanlage noch freien LKW-Parkplätze an.
„Der durch die Globalisierung zunehmende Lkw-Verkehr braucht nicht nur Fahrbahnen, er braucht auch ausreichend große Ruheräume“, sagte de Jager. Für die deutschen Autobahnen sei ein zusätzlicher Bedarf von etwa 14.000 Lkw-Stellplätzen ermittelt worden. „Deshalb haben wir an der Rastanlage Aalbek die Parkplätze für Lkw verdreifacht – von 30 auf 93 – und die Plätze an der gegenüberliegenden Rastanlage Brokenlande bereits 2007 ebenfalls verdreifacht und auf 88 erhöht“, so de Jager. Mit der telematischen Parkplatzerfassung sei nun ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Lage vorgenommen worden. Für den Lkw-Fahrer spare es Nerven und Zeit und für die Tansportunternehmer Zeit und Geld. Nach den Worten des Ministers sei dies aber nur die eine Seite. „Der andere Aspekt ist die Sicherheit, denn es liegt im Interesse aller Verkehrsteilnehmer, dass die Lkw-Fahrer hinreichend ausgeruht sind. Ein übermüdeter Fahrer ist eine große Gefahr – deshalb müssen wir die baulichen und technischen Bedingungen schaffen, damit der Güterverkehr die Regeln einhalten kann“, sagte de Jager.
Das Projekt in Aalbek gehört zu dem im November von Bundesverkehrminister Ramsau-er veröffentlichten „Aktionsplan Güterverkehr und Logistik – Logistikinitiative für Deutsch-land“. Darüber hinaus handelt es sich um ein Vorhaben unter bundesweit 15 Pilotprojekten, mit dem unterschiedliche Techniken zur Parkraumbewirtschaftung erprobt werden.
Die Investitionskosten für die neue Anlage in Höhe von rund 370.000 Euro wurden vom Bund getragen. Umgesetzt wurde das Projekt von der Niederlassung Rendsburg des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr (LBV-SH). Hersteller der Anlage ist die Siemens AG, Essen.