Verladung der Hubbeine am 25. 2. 10 am LMG Kai – LMG Anlagenbau GmbH & Co KG setzt für seine Kunden Maßstäbe in der Offshore Industrie
Der Boom in der Industrie für Windkraftanlagen auf See (Offshore) wächst in immer größeren Dimensionen. Für die notwendige Durchführung entsprechender Offshore Arbeiten, sprich der Montage und Installierung der Windparks, betreibt u.a. das Unternehmen HOCHTIEF Construction schwimmende Arbeitsplattformen sog. Hubinseln. Der Einsatz der kürzlich modifizierten Hubinsel „Odin“, 46 m lang und 30 m breit, gestattet ein effektives Arbeiten draußen auf See. Die 60 m langen Beine der Hubinsel erlauben das Arbeiten in Wassertiefen von bis zu 35 m. Ein auf der Hubinsel installierter 300 t Kran hat einen Ausleger von 65 m. Die bis zu 40 Mann Besatzung bestehend aus Crew und Offshore Spezialisten, sind jeweils 14 Tage am Stück auf hoher See im Dauereinsatz.Um dem wachsenden Bedarf an solchen Spezialgeräten gerecht zu werden, baut HOCHTIEF Construction derzeit die ungleich größere Hubinsel „Thor“, die im Mai 2010 einsatzbereit sein wird. Diese Hubinsel ist 70 m lang und 40 m breit und ist mit einem 500 t Kran ausgestattet.
LMG Anlagenbau in Lübeck erhielt vor ca. ½ Jahr den Auftrag für die Fertigung der ca. 82m langen Beine an denen die Plattform mit Hilfe von sogenannten jack- up Ringen gehoben bzw. abgesenkt wird, um somit das Arbeiten bis ca. 50 m Wassertiefe erst möglich zu machen. Dabei stützt sich die Hubinsel auf diesen Hubbeinen ab und pumpt sich auf eine Höhe über der Wasseroberfläche die ein wellen -und strömungsunabhängiges Arbeiten zulassen, ähnlich einer Bohrplattform. Die 4 Beine werden hierfür mit Spezialfüßen bestückt, welche eine hohe Standfestigkeit auf dem Meeresgrund, auch bei widrigen Wetterverhältnissen, garantieren.
Aufgrund der Einsatzbedingungen im Offshore-Bereich werden in Konstruktion und Verarbeitung solcher Geräte keine Kompromisse gemacht. Die lange Erfahrung mit der Verarbeitung von hochfesten und niedrigtemperaturbeständigen Stählen in Verbindung mit dem bewährt hohen Qualitätsanspruch der LMG Anlagenbau in enger Zusammenarbeit mit HOCHTIEF Construction konnte hier überzeugen.
Um eine hohe Ausführungsqualität sicher zu stellen, wurde und wird das Projekt durch den Germanischen Lloyd als unabhängiger Überwacher eng begleitet.
Am 25. Februar des Jahres werden die ersten Teilstücke dieser Hubbeine zur Verschiffung nach Gdynia am LMG Kai verladen. Die acht Teilhälften wiegen jeweils zwischen 230 und 320 t. Die Verladung auf zwei Küstenmotorschiffe geschieht hinter einander mit Hilfe von 500 und 600 t- Kranen. Die eigentliche Verladung beginnt ca. um 08.00 hr.