VfB: Guter Test trotz 0:3-Niederlage bei Hansa Rostock
Zwar mit einer Niederlage, aber auch mit einigen positiven Erkenntnissen verlief der Test unseres VfB am Donnerstag beim Zweitligisten Hansa Rostock. Die Mecklenburger siegten im Ostseestadion mit 3:0 (2:0). Trainer Bastian Reinhardt war mit dem Auftritt der VfB-Elf, die auf vielen Positionen verändert war, jedoch insgesamt zufrieden.Der VfB fand gut ins Spiel und hielt Hansa in der ersten Viertelstunde gut vom eigenen Tor fern. Auch Youngster Yannik Westphal, der als Innenverteidiger aus der U23 erstmals bei den Profis zum Einsatz kam, verteidigte aufmerksam. Allerdings zeigten die Rostocker ihre Effektivität. Schon mit der ersten Torchance kamen die Gastgeber zum 1:0. John-Patrick Strauß schoss nach einem Pass von Sebastian Vasiliadis überlegt zur Führung ins lange Eck (16.). Acht Minuten später fiel Tor Nummer zwei, als der VfB nach einer Ecke nicht optimal verteidigte. Die scharfe Hereingabe von Vasiliadis lenkte Cyrill Akono mit dem Körper ins eigene Tor.
Der VfB hatte durchaus seine Momente im Spiel nach vorn. Eine klare Torchance sprang aber nur nach einer Ecke heraus, als Sören Reddemann knapp über das Tor köpfte (36.).Nach der Pause brachte Reinhardt mit U19-Kapitän Ben Jablonski und U23-Angreifer Yasin Varol zwei weitere Nachwuchskräfte. Zwar brauchte das Team einige Zeit, um auch offensiv wieder in den Spielfluss zu kommen. Defensiv passten die Abläufe aber weiterhin recht ordentlich. Allerdings nutzte Hansa einen Umschaltmoment zum 3:0. Christian Kinsombi war nach einem Gudjohnsen-Pass frei vor Gavin Didzilatis, der ihn zwar abdrängte, aber mit dem Schuss aus spitzem Winkel traf der Rostocker dennoch an den Innenpfosten und ins Netz (52.). Svein Gudjohnsen (57.) ließ eine weitere Möglichkeit aus. In der Endphase kam auch der VfB wieder zu besseren Angriffsaktionen. Jablonski gab mehrere Schüsse ab, am Ende verpasste Jan-Marc Schneider nach einer Sternberg-Flanke knapp einen möglichen Treffer (89.), den sich der VfB verdient gehabt hätte.
Trainer Reinhardt war zufrieden. „Wir haben ja einiges ausprobiert und den einen oder anderen jungen Spieler eingesetzt, die wichtige Erfahrungen sammeln konnten. Die Abstimmung war natürlich noch nicht so da, das konnte sie auch nicht sein. Es war unter diesen Gesichtspunkten auf jeden Fall ein guter Test. Wir hatten unsere Aktionen und hätten auch ein Tor machen können, auch wenn Hansa insgesamt verdient gewonnen hat.“
Entwarnung gab es nach dem Spiel auch bei Gavin Didzilatis, der nach einem Zusammenprall mit Emanuel Adou etwas benommen vom Platz geführt wurde, sich in dieser Aktion aber nicht schwerer verletzte und die Rückreise mit antreten konnte.
Hansa Rostock: Johansson – Lang, Hüsing (46. Roßbach), Stafylidis (63. Amougou) – Fröling (74. Schumacher), Vasiliadis (79. Albrecht), Bachmann (46. Rhein), Strauß (74. Scherff) – Perea (46. Neidhart), Gudjohnsen (63. Brumado), Kinsombi (74. Ingelsson).
VfB Lübeck: Stein (46. Didzilatis, 73. Stein) – Adou, Westphal (69. Sommer), Reddemann, Thiel (69. Sternberg) – Farrona Pulido, Egerer, Boland (46. Jablonski), Hauptmann (46. Varol) – Beleme (69. Schneider), Akono (69. Facklam).
SR: René Rohde (Rostock).Zuschauer: keine.Tore: 1:0 Strauß (16.), 2:0 Akono (24., Eigentor), 3:0 Kinsombi (52.).