VfB: Unser Gast: SV Todesfelde
Mit dem SV Todesfelde begrüßt die Regionalliga einen Neuling in seiner Nordstaffel. Die Gelb-Blauen aus dem Kreis Segeberg sind der 46. Verein, der seit Gründung der Regionalliga Nord im Sommer 2012 den Sprung in die vierthöchste Spielklasse schaffte.Der Weg dorthin führte zunächst über den Meistertitel der Oberliga Schleswig-Holstein. Mit acht Punkten Vorsprung auf den ärgsten Verfolger SV Eichede setzten sich die Mannen von Trainer Björn Sörensen recht ungefährdet durch und qualifizierten sich für die Aufstiegsrunde. In einer einfachen Dreierrunde siegte Todesfelde gleich zum Auftakt beim Hamburger Meister Altona 93 mit 5:3 und feierte ausgelassen den Aufstieg. Das zweite und letzte Gruppenspiel gegen den Mitaufsteiger Werder Bremen II war somit bereits wertlos geworden, da Werder sich zum Auftakt ebenfalls gegen Altona durchsetzen konnte und die Hamburger somit keine Chance mehr auf den Aufstieg hatten.
Nun also Regionalliga. Und wenn es einem Verein zuzutrauen ist, die Außenseiterrolle als „gallisches Dorf“ entsprechend anzunehmen und dazu noch Heimspiele auf der eigenen Anlage auszurichten, dann ist es der SV Todesfelde. Die Orga-Künstler richteten in ihrem Stadion bereits ein DFB-Pokal-Spiel unter Corona-Bedingungen gegen den VfL Osnabrück aus und hatten auch keine Schwierigkeiten, das letztjährige Landespokalfinale gegen den 1. FC Phönix zu organisieren. Die zahlreichen euphorischen Hallenmasters-Auftritte mit über 1000 Todesfeldern im Rücken sind zumindest in Schleswig-Holstein mittlerweile jedem hinlänglich bekannt. Sehr gut möglich also, dass der SV Todesfelde auch auf der Lohmühle in entsprechender Anzahl unterstützt wird.
Beim SV Todesfelde werden wir zudem auf viele bekannte Gesichter treffen. Torhüter Fabian Landvoigt stieg als Fabian Oeser seinerzeit mit unserer U19 in die Bundesliga auf, Christian Rave und Til Weidemann trugen in der Regionalliga das grün-weiße Trikot. Und da ist natürlich Mirko Boland, der in den vergangenen vier Jahren Stammspieler an der Lohmühle war, 144 Einsätze in der 3. Liga und der Regionalliga bestritt und 15 Mal traf.
Eine der ersten Begegnungen mit dem SV Todesfelde machte Boland im Übrigen im VfB-Trikot. Im Sommer 2020: Gerade aus Australien nach Deutschland zurückgekehrt, stand das Landespokalfinale in Malente gegen den SV Todesfelde auf dem Programm. Der Außenseiter setzte sich gegen den Drittligaaufsteiger mit 3:2 durch und sorgte für eine faustdicke Überraschung.
Neben Boland sicherte sich der SV Todesfelde auch die Dienste von Jarmain Ozuzu, Nick Peters, Leif Thele, Merlin Sinanovic (alle Holstein Kiel), Tyler Körting (Eintracht Norderstedt), Maximilian Aberger (Vorwärts Wacker Billstedt), Falk Schmidt und Yasin Varol, der in der vergangenen Saison ebenfalls das VfB-Trikot für unsere Oberligamannschaft trug. Ein auf der Lohmühle sehr bekanntes und beliebtes Gesicht ist nicht mehr aktiv beim SV Todesfelde dabei: Henrik Sirmais beendete vor wenigen Wochen seine Laufbahn und gehört nun dem Trainer- und Funktionsteam an.