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Politik & Wirtschaft

Viel Bewegung auf dem Ausbildungsmarkt

Bis Ende Mai haben die drei Industrie- und Handelskammern (Flensburg, Kiel und Lübeck) 4.905 Ausbildungsverträge für die Bereiche Industrie, Handel und Dienstleistungen eingetragen. Im Vorjahr zählten sie zu diesem Zeitpunkt 4.887 Verträge. Das bedeutet eine Zunahme um 18 Verträge oder 0,4 Prozent.

„Die Ausbildungsbereitschaft bei den Unternehmen liegt weiterhin auf hohem Niveau, das Hauptmotiv der Wirtschaft ist die Sicherung des Fachkräftenachwuchses. Schon jetzt gibt es eine Lücke bei Facharbeitern mit abgeschlossener Berufsausbildung. Deshalb stellen die rückläufigen Bewerberzahlen die Betriebe zunehmend vor große Herausforderungen“, so Friederike C. Kühn, Präsidentin der IHK Schleswig-Holstein. „Für Bewerber sind die Chancen auf einen Ausbildungsplatz daher zurzeit hoch. Es winken gute Karrierechancen und sichere Arbeitsplätze. Auf dem Ausbildungsmarkt gibt es noch viel Bewegung. Es muss nicht immer Studium sein. Auch wer eine duale Ausbildung als Einstieg wählt, hat beste Berufsaussichten.“ Bisher sei erst knapp die Hälfte der erwarteten Verträge für 2015 geschlossen.

Auch in diesem Jahr helfen beim Ausgleich des Marktes die beliebten IHK-nordjob-Berufsmessen, die im Juni noch in Kiel, Lübeck und Neumünster sowie Anfang Juli in Horst stattfinden. Für unentschlossene Schulabgänger, die noch keine Stelle gefunden haben, bieten die IHKs am Montag, 15. Juni 2015, einen bundesweiten „Tag der Ausbildungschance“ an. Dabei können Jugendliche sich über Bewerbungsverfahren und Ausbildungsplatzsuche informieren sowie ihre Bewerbungsunterlagen von IHK-Beratern prüfen lassen.

Zahlreiche Betriebe bieten mit der bundesweiten IHK-Lehrstellenbörse Bewerbern die Möglichkeit einer ersten Kontaktaufnahme über das Internet. Gleichzeitig können sich auch Bewerber mit ihrem Profil einstellen. Derzeit sind in der IHK-Lehrstellenbörse 2.145 Ausbildungsplätze geführt. Betriebe sollten alle unbesetzten Plätze den Internet-Lehrstellenbörsen der IHKs (www.ihk-lehrstellenboerse.de) und der Agentur für Arbeit melden.