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Vorschulkinder werden spielerisch auf Schulleben vorbereitet

Projekt „Gemeinsam ankommen – Übergang Kita – Schule“ zieht positive Zwischenbilanz

Seit März 2011 arbeiten 16 Schulen und 48 Kindertagesstätten (Kitas) in Lübeck im Modellprojekt „gemeinsam ankommen“ an verschiedenen Ansätzen für einen gelungenen Schuleinstieg der Kinder. Anlässlich der Projekthalbzeit wurden mit Pädagogen der Grundschule sowie der beteiligten Kitas die ersten Ergebnisse und Erfahrungen des vom Land Schleswig-Holstein und der Possehl-Stiftung geförderten stadtweiten Projekts „gemeinsam ankommen“ präsentiert. Der Fachbereich Kultur und Bildung der Hansestadt Lübeck hat zusammen mit dem Schulamt in der Hansestadt Lübeck heute, 8. Juni 2012, beispielhaft die Gruppenarbeit der Schulminis an der Grundschule Eichholz vorgestellt.

Bislang spazieren einmal wöchentlich die Vorschulkinder der Eichholzer Kitas Behaimring, St. Christophorus I und St. Christophorus II gut gelaunt zur Grundschule am Bohlkamp. Dort werden sie von ihrer Grundschullehrerin Stephanie Wolf begrüßt. In den nächsten zwei Stunden lernen die Kita-Kinder spielerisch das Schulleben kennen (siehe Foto). Kita-Erzieherinnen und Lehrerin machen die Kinder gemeinsam mit der Schule vertraut.

Aus der ersten Evaluierung dieses Modellprojekts stellten die Pädagogen einen deutlichen Effekt der Projektarbeit bezogen auf die Selbst-, Sach- und Methodenkompetenzen sowie der sozialen und kommunikativen Kompetenzen der teilnehmenden Kinder fest. Zudem können Lehrkräfte und Erzieherinnen die Kinder gemeinsam erleben und gezielt deren kindliche Entwicklung unterstützen. Im Jahr 2011 konnten insgesamt 746 Kinder direkt von der Projektarbeit profitieren, das entspricht etwa 43% der Lübecker Vorschulkinder.

Hintergrund:

Der Übergang Kita – Grundschule betrifft eine wichtige Etappe in der Kindesentwicklung. Im Mittelpunkt stehen die Kinder, die bei der Bewältigung des Übergangs unterstützt werden sollen; aber auch die Eltern werden mit einbezogen. Die Hansestadt Lübeck und das Schulamt in der Hansestadt Lübeck setzen sich dafür ein, Kindern einen guten Start in die schulische Laufbahn zu ermöglichen. Verläuft der Übergang erfolgreich, hat das Kind günstige Voraussetzungen für den nachfolgenden Bildungsweg. Der Wechsel von einer Institution in die andere kann jedoch bei Kindern und auch bei Eltern zu Verunsicherung und Ängsten führen. Genau hier setzt das für drei Jahre finanzierten Lübecker Modellprojekt präventiv an: Ziel ist es, eine verlässliche Zusammenarbeit zwischen Lehrer/innen und Erzieher/innen im Stadtteil herzustellen. Mit diesen vier Schwerpunkten werden zurzeit unterschiedliche Handlungsansätze erprobt: „Kita-Kinder werden in der Schule gefördert“; „Kita-Kinder und Schulkinder lernen und spielen gemeinsam“; „Kita, Grundschule und Förderzentrum kooperieren“ sowie „die besonderen inhaltlichen Schwerpunkte Naturwissenschaften und Musik“.