VZSH: Abhilfe gegen Service-Frust
Foto: VZSH: Unternehmen sind nicht erreichbar, Absprachen werden nicht eingehalten oder Anliegen werden nicht ausreichend dokumentiert und müssen immer wieder neu vorgetragen werden – häufig wenden sich Verbraucherinnen und Verbraucher an die Verbraucherzentralen, da sie schlechte Erfahrungen mit dem Kundenservice von Unternehmen gemacht haben. Durch die Digitalisierung werden klassische Kommunikationswege, wie der Weg in die Filiale, zunehmend eingeschränkt. Ein neues Online-Tool der Verbraucherzentrale hilft bei Schwierigkeiten im Kontakt mit Anbietern.
Immer wieder beklagen sich Verbraucher, dass sie Probleme mit dem Kundendienst von Unternehmen haben, etwa wenn es zu Lieferverzögerungen, technischen Störungen oder Veränderungen an Verträgen kommt. Nicht immer bekommen sie die Hilfe oder die Informationen, die sie brauchen – die ihnen im Zweifel zustehen. „Ein schlechter Kundenservice ist nicht nur ärgerlich, sondern kann auch dazu führen, dass die Rechte von Verbrauchern verletzt werden“, sagt Katrin Reinhardt, Rechtsreferentin der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein (VZSH).
Um hier weiterzuhelfen, haben die Verbraucherzentralen ein Online-Tool entwickelt, mit dessen Hilfe sich Betroffene Musterschreiben bei den gängigsten Problemen mit dem Kundenservice erstellen lassen können. „Mit diesem neuen Angebot möchten wir Verbrauchern helfen, ihre Rechte durchzusetzen“, so Reinhardt. „Unternehmen, die ihren Kunden durch schlechte Erreichbarkeit Steine in den Weg legen, können so auf verbindlichem Wege erreicht und zur Erfüllung ihrer vertraglichen Pflichten aufgefordert werden.“
Das Online-Tool ist ab sofort auf der Website der Verbraucherzentralen unter www.verbraucherzentrale.sh/kundenhilfe verfügbar und steht allen Verbrauchern kostenfrei zur Verfügung.
Bei individuellen Fragen hilft die Beratung der VZSH weiter. Zu Terminvereinbarung gelangen Ratsuchende über das Service-Telefon unter der 0431 590 99 40 oder die Homepage der VZSH.