Warum w(e)urden Radwege nach Bauarbeiten zumeist nur „geflickt“?

Meinung
Viele Radwege in Lübeck zeigen, dass nach Bauarbeiten nur „Flick-Werk“-Instandsetzung stattgefunden hat. Oftmals wurde abschließend nicht die gesamte Wegbreite erneuert, sondern nur in der Technik „Patch-Work“. Über viele Jahre so gehandelt, kommt dann das heraus, was nun der Fall ist: Das Wegenetz ist dringend instandsetzungsdürftig.
Als auch ehemaliger Liegenschafts- und Bausachbearbeiter weiß ich, wovon ich rede. Leider hat schon ein früherer Bausenator vor Jahren diesen meinen Hinweis nicht aufgenommen: Es wurde fröhlich weiter „gepatcht“. Sollten damit Kosten gespart werden? Dass diese dann eines Tages ins Unermessliche steigen würden, wenn eine „große“ Maßnahme daraus wird, weiß doch jeder „Laie“.

Kalkulation und Auftrag beinhalten in der Regel eine umfassende Wiederherstellung betroffener (Radweg-) Bereich in gesamter Länge wie Breite (also von Kante zu Kante). Eine ordnungsgemäße Bauabnahme hätte das allerdings sichergestellt oder eine Nachbesserung verlangt.

Vor allem „Frostaufbrüche“ auf Straßen und eben auch Radwegen zeigen Sünden dieser Art sehr rasch und eindeutig.