Politik & Wirtschaft

Wenn der Job krank macht

Hilfe suchen und die Wartezeit sinnvoll überbrücken

So ergab eine Befragung des Meinungsforschungsinstituts YouGov, dass 45 Prozent der Berufstätigen nach Feierabend ihre Mails checken. Etwa 20 Prozent werden mindestens einmal pro Woche abends angerufen, jeder Dritte hat im letzten Urlaub wenigstens einmal in seine Dienstmails geguckt. Abschalten fällt da schwer. So wird es für viele immer schwieriger, dem täglichen Druck standzuhalten. Wenn Frust und Niedergeschlagenheit zunehmen, ist es höchste Zeit, umzudenken und Hilfe zu suchen. Denn aus einem anhaltenden Stimmungstief kann schnell ein Burnout oder eine Depression entstehen.

Während sich dies bei Frauen meist in Traurigkeit und sinkendem Selbstwertgefühl äußert, treten bei Männern eher Gereiztheit und Aggressionen auf. Dann sollte man sich an den Hausarzt oder einen Psychotherapeuten wenden. Zusätzlich ist oft ein Internet-basiertes Therapieprogramm wie deprexis24 sinnvoll – auch um die Wartezeit auf einen Therapieplatz zu überbrücken. Es basiert auf der kognitiven Verhaltenstherapie und kann Studien zufolge bereits nach acht Wochen die Symptome signifikant bessern. Mehr Informationen dazu gibt es unter www.deprexis24.de. Im individuellen Dialog mit dem Programm kann der User seine Gefühle analysieren, Übungen machen und Fortschritte erkennen.

Gezielt Entspannung suchen

Zusätzlich sollten Betroffene auf genügend Auszeiten achten und gezielte Entspannungen, z.B. durch Sport angehen. Sport wirkt ebenfalls nachweislich gegen Depressionen. Und wenigstens ein Tag pro Woche sollte komplett frei von Arbeit sein, ebenso der Feierabend.