Wer war der Gründer Lübecks?
Vortrag im Kapitelsaal des Burgklosters am Dienstag, 22. Februar 2011
Am Dienstag kommender Woche, 22. Februar 2011 geht Günther Bock aus Großhansdorf der Frage nach, ob und von wem Lübeck 1143 gegründet wurde. Der Vortrag im Kapitelsaal des Burgklosters zu Lübeck beleuchtet die Zeit der Gründung und der Gründer Lübecks im Licht neuer Forschungen.
Seit etwa 1129 sind die Nachkommen flämischer Migranten im Lübecker Raum aktiv. Sie betreiben in den 1140er Jahren die Neugründung des zuvor zerstörten Handelsplatzes Alt Lübeck – unter Beibehaltung des slawischen Ortsnamens – auf der Halbinsel zwischen Trave und Wakenitz. Helmold von Bosaus Behauptung, Graf Adolf II. von Schauenburg sei der Gründer Lübecks ist damit in Frage gestellt – Adolf II. scheint an diesem Vorgang überhaupt nicht beteiligt gewesen zu sein. Allerdings versucht sein Sohn Adolf III. nach 1164 wiederholt, Lübeck seiner Herrschaft zu unterwerfen, nachdem das Geschlecht des Stadtgründers im Mannesstamm ausgestorben war und Herzog Heinrich der Löwe sich dessen Erbes bemächtigt hatte.
Der Vortrag beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt beträgt 2,50 Euro. Schüler und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt.