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Politik & Wirtschaft

Wettbewerbsfähigkeit und Dynamik der Metropolregion Hamburg stärken

Der Regionsrat, oberstes Gremium der Metropolregion Hamburg, kam am 1. November zu seiner jährlichen Sitzung zusammen. Erstmalig sind nun auch die neuen Mitglieder aus Lübeck, Ostholstein, Neumünster und Mecklenburg-Vorpommern mit dabei. Ein wichtiges Thema war die verstärkte Einbindung der Wirtschaft in der Arbeit der Metropolregion Hamburg.

Die Metropolregion Hamburg hat im Juni dieses Jahres mit den Kammern, Verbänden und Sozialpartnern wichtige neue Partner aus der Wirtschaft in der Zusammenarbeit für eine starke Region hinzu gewonnen. Die von ihnen vorgenommene Gründung der „Initiative pro Metropolregion Hamburg“ ist ein erster Schritt zur Einbindung der Wirtschaft in die Arbeit der Metropolregion Hamburg. Die Teilnehmer des Regionsrats begrüßten einhellig eine starke Beteiligung norddeutscher Unternehmen an der Arbeit des Vereins.

Stefan Studt, Chef der Staatskanzlei in Schleswig-Holstein und Vorsitzender des Regionsrats dazu: „Die Einbindung der Wirtschaft in die Arbeit der Metropolregion Hamburg ist ein guter und richtiger Schritt zur Stärkung der Region. Wir begrüßen, dass die „Initiative pro Metropolregion Hamburg“ sich nun auch aktiv in die erfolgreiche Kooperation einbringen will. So können wir partnerschaftlich in der wichtigsten Regionalkooperation in Norddeutschland zusammen arbeiten. Zunächst soll diese Partnerschaft durch konkrete neue Projekte mit Leben gefüllt werden. Dann werden wir entscheiden, in welcher Form eine dauerhafte Integration des Vereins gestaltet werden kann. Dies wird Gegenstand der anstehenden Evaluierung der Metropolregion sein.“

Bei der Aufnahme der neuen Partner Lübeck, Ostholstein, Neumünster, Ludwigslust und Nordwestmecklenburg 2012 wurde beschlossen, die Arbeit der Metropolregion einer Evaluation zu unterziehen. Diese soll der strategischen und strukturellen Weiterentwicklung sowohl der Aufgaben als auch der Strukturen der Metropolregion dienen. Die derzeitige Einbindung der neuen Partner in die Gremien und Projekte der Metropolregion verläuft sehr positiv.

Dithmarschens Landrat Dr. Jörn Klimant, diesjähriger Gastgeber der Sitzung des Regionsrats: „Der wesentliche Wert der Metropolregion Hamburg auf kommunaler Ebene besteht in der Verknüpfung des ländlichen Raums mit dem Wirtschafts- und Wachstumsmotor Hamburg. Für Dithmarschen sind beispielsweise die Zusammenarbeit des Elbehafens Brunsbüttel mit dem Hamburger Hafen sowie zahlreiche Tagestourismuskampagnen zu nennen.“

Darüber hinaus wurde beschlossen, den Strategischen Handlungsrahmen der Metropolregion Hamburg um ein Jahr zu verlängern. Anknüpfend an die Arbeit der vergangenen Jahre wird darin das Profil durch Schwerpunktsetzungen geschärft. Die definierten Handlungsfelder sind: Partnerschaft von Land und Stadt, Dynamischer Wirtschaftsraum, Grüne Metropolregion und Infrastruktur und Mobilität. . Diese gilt es mit Nachdruck durch weitere strategische Leitprojekte in praktisches Handeln umzusetzen.

Hintergrund: 

Der Regionsrat ist oberstes Gremium der Metropolregion und verantwortlich für Politik und Programmatik der Zusammenarbeit in der Metropolregion Hamburg. Die 51 Mitglieder aus den vier Ländern Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen tagen einmal jährlich. Erwartet wurden 12 Staatssekretäre und Staatsräte sowie 17 Landräte, 17 Gemeindevertreter, zwei Bürgermeister der kreisfreien Städte und drei Bezirksamtsleiter der Metropolregion Hamburg.