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Kultur & Wissenschaft

Wikimedia: Zedler-Medaille 2008 ausgeschrieben

Zedler-Medaille
Gemeinsam mit der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur und der Zeitschrift Spektrum der Wissenschaft schreibt Wikimedia Deutschland zum zweiten Mal die „Zedler-Medaille“ aus.
Foto (wikimedia): Zedler-MedailleIn diesem Jahr ist der Preis zweigeteilt: erstmalig werden – neben Beiträgen aus dem Bereich der Geisteswissenschaften – auch solche aus den Naturwissenschaften ausgezeichnet. Die Zedler-Medaille ist der weltweit erste Preis, der für einen Lexikoneintrag vergeben wird.

Ziel der Ausschreibung ist es, einen Anreiz zur breitenwirksamen Aufbereitung wissenschaftlicher Themen zu geben und diese damit für ein breiteres Publikum sichtbar zu machen. Die Zedler-Medaille ist in beiden Kategorien mit jeweils 2.500 Euro dotiert und wird wie im Vorjahr von dem Heidelberger Verlag Spektrum der Wissenschaft gestiftet.

Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Jury aus Wissenschaftlern der Mainzer Akademie, Mitgliedern der Autorenschaft der deutschsprachigen Wikipedia und Wissenschaftsjournalisten des Verlags Spektrum der Wissenschaft. Bei den Einreichungen kann es sich um neue Artikel zu einem bislang nicht in der deutschsprachigen Wikipedia enthaltenen Thema handeln oder um eine signifikante Verbesserung bestehender Einträge.

Wie im Vorjahr ist die Jury hochrangig besetzt. Zu den Juroren gehören Gernot Wilhelm, Altorientalist an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und zugleich Vizepräsident der Geistes- und sozialwissenschaftlichen Klasse der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Johannes Fried, Professor für Mittelalterliche Geschichte und von 1996 bis 2000 Vorsitzender des Verbandes der Historiker Deutschlands, sowie Ernst Mutschler, emeritierter Professor für Pharmakologie und ehemaliger Direktor des Pharmakologischen Instituts für Naturwissenschaftler an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main.

Benannt ist der Preis nach Johann Heinrich Zedler, dessen „Zedlersches Universallexikon“ zwischen 1732 und 1754 in 64 Bänden und vier Supplementbänden erschien und als größtes bis dahin gedrucktes Universallexikon des Abendlandes gilt. Das Zedlersche Lexikon war die erste Enzyklopädie, an der eine Redaktion von Fachgelehrten mitarbeitete und die auch Biographien lebender Persönlichkeiten enthielt.

2007 war der Schweizer Übersetzer und Autor Josef Winiger für seinen Beitrag über den deutschen Philosophen Ludwig Feuerbach mit der Zedler-Medaille ausgezeichnet worden.

Einsendeschluss für Beiträge ist der 19. Oktober 2008. Weitere Informationen sind unter www.wikimedia.de/zedler-medaille abrufbar.

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