„Wir dürfen uns nicht nur um Hard- und Software kümmern“
„Wir dürfen uns nicht nur um Hard- und Software kümmern“ – „Verwaltung 4.0 hat einen substantiellen Einfluss auf die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der Lübecker Verwaltung, auf die Beschäftigungsfähigkeit der Menschen sowie auf das soziale Miteinander. Darin liegen Chancen und Risiken zugleich“, erklärte Klaus Puschaddel, CDU-Bürgerschaftsmitglied. Daher hat die CDU in der vergangenen Bürgerschaftssitzung die Verwaltung gebeten zu berichten, wie sich die Lübecker Verwaltung auf die neuen Gegebenheiten im Bereich Aus- und Weiterbildung eingestellt hat.
„Wir dürfen uns nicht nur um Hard- und Software kümmern, sondern müssen bei dem Modernisierungsprozess in der Lübecker Verwaltung auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitnehmen. Sie sind das wichtigste Kapital der Hansestadt. Beruflich Qualifizierte sind in einer digitalisierten Verwaltung unentbehrlich. Sie erwerben durch eine duale Ausbildung und lebenslanges Lernen die erforderlichen Kompetenzen, weitgehend automatisierte Prozesse zu steuern“, so Puschaddel weiter.
Die zunehmende Digitalisierung verändere unsere Arbeits- und Lebenswelt. Tätigkeitsfelder und ganze Berufsbilder wandeln sich. Die Rolle der Menschen im Arbeitsprozess transformiert sich vom Erbringer einer Arbeitsleistung zum Überwacher der Maschinen. Routinevorgänge und belastende Tätigkeiten werden von diesen selbstständig abgewickelt. Der Mensch kontrolliert und greift nur im Notfall ein. Wo steht die Hansestadt in diesem Prozeß?
Wie John F. Kennedy bereits sagte: Einen Vorsprung im Leben hat, wer da anpackt, wo die anderen erst einmal reden. Daher sei es umso wichtiger, dass die Bürgerschaft jetzt den Fokus auf die digitale Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lege. „Je früher wir anfangen, desto weniger laufen wir dem bereits begonnenen Prozess hinterher“, so das CDU-Bürgerschaftsmitglied abschließend.