Wir produzieren mehr Abfall als wir mittelfristig auf Deponien unterbringen können
Symbolbild Mülldeponie: TBF/W. Freywald · Zu den Ergebnissen der vom Umweltministerium beauftragten Deponiebedarfsstudie sagt die Sprecherin für Kreislaufwirtschaft der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Ulrike Täck: Das Ergebnis der Deponiebedarfsstudie ist eindeutig: Wir produzieren mehr Abfall als wir mittelfristig auf Deponien unterbringen können. Aus den verschiedenen Szenarien der Studie für Schleswig-Holstein geht hervor, dass die Deponien der Klassen I und II zwischen 2027 und 2031 derart voll sein werden, dass kein weiterer Abfall mehr aufgenommen werden kann. Auch wenn „Zero Waste“ ein anzustrebendes Ideal ist, wird es auch längerfristig Abfälle geben, die nicht anders verwertbar sind und deponiert werden müssen. Aus diesem Grund wird mehr Deponieraum gefunden werden müssen.
Die Deponien werden heute in erheblichem Maße mit Bauschutt und Abrissmaterialien belastet. Das könnte sehr gut reduziert werden, indem wir mehr gebrauchte Gebäudeteile wiederverwenden und mehr Bauschutt recyceln. Das würde auch der Ressourcenschonung und dem Klimaschutz zugutekommen. Hierfür sind noch ein paar bürokratische Hürden abzubauen. Daran arbeiten wir im Landtag derzeit.