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Politik & Wirtschaft

Wirtschaft in Vorpommern: Minister Glawe: Landesförderung ist gefragt

Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus

Vorpommern kommt bei der Entwicklung der gewerblichen Wirtschaft voran. „In der letzten Dekade wurden für 930 Vorhaben Zuschüsse von insgesamt 451 Millionen Euro bewilligt“, sagte Wirtschaftminister Harry Glawe am Mittwoch nach einem Treffen mit Wirtschaftsförderern und Unternehmern aus Vorpommern. „Mit den Mitteln wurden Investitionen von 1,61 Milliarden Euro angeschoben. Damit liegt Vorpommern bei Investitionen und Fördermitteln pro Kopf der Bevölkerung landesweit im Mittelfeld, ganz entgegen den häufig geäußerten Vorurteilen.“ Pro Einwohner wurden in Vorpommern danach 4.284 Euro investiert und mit 1.532 Euro unterstützt. Die Region lag damit über der Landeshauptstadt, der Seenplatte und dem Landkreis Rostock und hinter Rostock und dem Kreis Nordwestmecklenburg. Mehr als ein Drittel der Investitionen wurden im verarbeitenden Gewerbe getätigt, gut die Hälfte waren gewerbliche Investitionen im Tourismus. „Erfreulich ist auch, dass aktuell 123 Anträge von Unternehmen in der Planungsregion Vorpommern vorliegen“, sagte Glawe. „Mit jeder Investition sind Arbeitsplätze verbunden.“ Das Verarbeitende Gewerbe im Land hat sich deutlich erholt. „In diesem Jahr sind die Umsätze von Januar bis September um 12 Prozent gestiegen, die Beschäftigung liegt um fast 5 Prozent höher“, sagte Glawe. Allerdings sei der Anteil des Verarbeitenden Gewerbes insgesamt noch zu gering. Er ist mit 10 Prozent nur halb so hoch wie im Bund. Auch die Industriedichte liegt mit 28 Beschäftigten je 1.000 Einwohner deutlich unter Bundesdurch-schnitt von rund 62, in Vorpommern sind es sogar nur 18. „Höherwertige Wertschöpfung und Beschäftigung im Land verbes-sern auch die Einkommenssituation“, sagte Glawe und nannte die Stärkung des Verarbeitenden Gewerbes und die Verbundforschung als Förderschwerpunkte. „Wir werden die Rahmenbedingungen für eine breitere industrielle Basis, für mehr qualifizierte Dienst-leistungen und mehr nachhaltige Arbeit im Land weiter verbessern.“