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Bauen & Wohnen

Wohnung mieten: Lübeck wird teurer

Wohnung mieten: Lübeck wird teurer

 Die Mieten ziehen weiter an – zumindest in beliebten Städten wie Lübeck. Die Hansestadt bietet aufgrund ihrer Lage an der Ostsee und der Nähe zu Hamburg eine hohe Lebensqualität für die Bewohner. Kein Wunder, dass die Mieten in Lübeck von Jahr zu Jahr teurer werden.

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Lübecks Altstadt am Wasser.
Foto: mareneinfeldt/pixabay.com

 Wer eine Wohnung in Lübeck mieten möchte, muss laut immowelt.de [AM1] mit einem Durchschnittsmietpreis von 8,68 Euro pro Quadratmeter rechnen. Dieser nicht repräsentative Wert ergibt sich aus den Mietpreisen der aktuell im Portal eingestellten Wohnungen in der Hansestadt.

Nach einer im Mai auf immowelt.de veröffentlichten Studie zu den Miet- und Kaufpreisen in Deutschlands Hansestädten[AM2] zahlten die Hanseaten in Lübeck 7,30 Euro pro Quadratmeter im Median. Die Datenbasis dieser Erhebung setzt sich aus 48.200 Mietwohnungen und -häusern sowie 41.200 Kaufimmobilien zusammen, die 2016 im Portal inseriert waren.

Wohnkosten-Hansestaedte-immoweltFoto: immowelt.de

Im Vergleich dazu ermittelte die Stadt Lübeck Anfang 2016[AM3] einen durchschnittlichen Nettomietpreis von 6,30 Euro pro Quadratmeter. Da die Ergebnisse der beiden Studien auf unterschiedliche Erhebungsmethoden und Herangehensweisen basieren, sind sie nicht direkt miteinander vergleichbar.
Zumindest ist der höhere Mietpreis aus der Studie von Mai 2017 ein Indiz dafür, dass die Mieten in Lübeck seit Anfang 2016 weiter gestiegen sind.

Gründe für die steigenden Wohnungsmieten in Lübeck

Die Mietpreisentwicklung der Hansestadt kommt nicht von ungefähr. Ähnlich wie bei vielen anderen Großstädten, die eine hervorragende Lebensqualität bieten, fehlt es auch in Lübeck an Wohnraum. Gerade in beliebten Lagen wie Travemünde, Sankt Jürgen, Sankt Gertrud oder auf der Altstadtinsel gibt es kaum Angebote. Dies führt dazu, dass sich Wohnungssuchende verstärkt in weniger begehrten Wohnvierteln nach passenden Immobilien umsehen. Entsprechend werden auch Investoren in diesen Vierteln aktiv – mit der Folge, dass auch hier die Preise anziehen werden.

Ob Lübecks Mieten in den nächsten Jahren weiterhin so stark steigen, bleibt abzuwarten. Um der Wohnungsnot entgegenzuwirken, wurde südlich der Altstadt ein neuer Stadtteil [AM4]  in unmittelbarer Nähe zur Universität gebaut, der rund 2.000 Wohneinheiten für 4.500 Einwohner bietet. Auch im Gebiet zwischen Carl-Gauß-Straße, Karoline-Herschel-Straße und Grace-Hopper-Straße entstehen 124 Mietwohnungen mit zwei bis fünf Zimmern zwischen 49 und 128 Quadratmetern Wohnfläche. Dies kann den Mietpreisanstieg zwar etwas verlangsamen – ob er sich dadurch stoppen lässt, wird sich zeigen.