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Politik & Wirtschaft

Wolfgang Baasch und Thomas Rother: Kein Streit auf dem Rücken von Kindern mit Behinderungen!

Baasch Wolfgangthomas rotherZu den Presseäußerungen von Bürgermeister Bernd Saxe zur Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen in der Schule erklären die Lübecker SPD-Landtagsabgeordneten Wolfgang Baasch (im Foto links) und Thomas Rother: Pauschale Vorwürfe zwischen den für die Bildung verantwortlichen Landes- und Kommunalpolitikern sind das letzte, was jungen Menschen mit Behinderungen, ihren Eltern und den Schulen weiterhilft. Schleswig-Holstein hat sich seit Jahren einen bundesweiten Spitzenwert von fast 60 % der Kinder mit Förderbedarf, die an Regelschulen unterrichtet werden, erarbeitet und dies mit viel inhaltlicher und konzeptioneller Arbeit unterlegt. Es war dabei selbstverständlich, dass Integration und Inklusion gemäß den Verpflichtungen, die Deutschland auf internationaler Ebene eingegangen ist, gemeinsame Aufgabe aller staatlichen Ebenen und der gesamten Gesellschaft ist.

Die rot-grün-blaue Koalition hat offen gelegt, dass Inklusion nicht zum Nulltarif zu haben ist, und beschlossen, mehr Stellen an den Schulen zu lassen, als nach den zurückgehenden Schülerzahlen eigentlich erforderlich wäre. Dass mit der Inklusion finanzielle Lasten für die Städte und Gemeinden verbunden sind, ist selbstverständlich.

Inklusion ist eine Aufgabe, die alle vor große Herausforderungen  stellt – Kommunen wie auch Land und Bund. Die selbstverständliche Teilhabe aller Menschen ist ein Grundrecht, das nicht an finanziellen Grenzen enden darf.