Zu den Äußerungen von SPD & SSW zur Drogenpolitik erklärt Tilmann Schade, Sprecher der Grünen Jugend Schleswig Holstein:
„Mit Verwunderung habe ich die Aussagen von Peter Eichstädt und Flemming Meyer in den Kieler Nachrichten zur Drogenpolitik in Schleswig – Holstein zur Kenntnis genommen.Denn die weltweite Prohibitionspolitik ist gescheitert, der „war on drugs“ kostet inzwischen mehr Menschenleben, als die Drogen selber und kriminelle Strukturen verdienen an der Illegalität der Substanzen. Der Koalitionsvertrag, der vor rund einem Jahr beschlossen und unterzeichnet wurde hat eine andere Richtung. Einstimmig wurde ein Bekenntnis zu einem Umdenken in der Drogenpolitik festgeschrieben.
Wir wissen, dass viele Entscheidungen auf Bundesebene getroffen werden, aber auch wir in Schleswig – Holstein können unseren Beitrag zu einer neuen Drogenpolitik leisten.
Dazu gehört es, Menschen und Gesundheit in den Mittelpunkt zu stellen und nicht durch sinnlose Kriminalisierung Straftäter_innen zu schaffen. Modelle wie das Drugchecking erkennen an, dass Drogen und ihr Konsum gesellschaftliche Realitäten sind und bieten eine Möglichkeit Menschen vor noch gefährlicheren Stoffen zu schützen.
Ich hoffe, dass Meyer und Eichstädt den gemeinsam beschlossenen Weg weiter gehen und sich nicht hinter juristischen Problemen verstecken. Es gibt viele Hürden zu einer neuen Drogenpolitik zu überwinden – packen wir es gemeinsam an!“