Zukunftskonferenz Nord-Ost-Kreis Segeberg: Gemeinsam Stärke zeigen für die Region

Die IHK Lübeck, der Kreis Segeberg und Holsteins Herz e.V. veranstalteten am Sonnabend, 26. August 2006, die Zukunftskonferenz Nord-Ost-Kreis Segeberg. Ca. 130 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung waren der Einladung in die Evangelische Akademie in Bad Segeberg gefolgt. In Fokus der Konferenz standen Workshops zu den Themen Wirtschaft, Gesundheit, Tourismus sowie Wohnen & Bildung. Hinweise für eine erfolgreiche Regionalentwicklung erhielten die Teilnehmer zuvor von Vertretern aus dem Landkreis Vechta und von der Region Ostfriesland.
Alle Workshops kamen zu dem Ergebnis, dass die Kooperation und die regionale Anstimmung zwischen allen Beteiligten weiter optimiert werden müsse und dass für den weiteren Prozess ein Regionalmanagement wie Holsteins Herz erforderlich sei. Zu den weiteren Vorschlägen zählten die Verbesserung des Regionalmarketings, die Ansiedlung von Logistik-Unternehmen, die Schaffung verlässlicher Betreuungseinrichtungen für Kinder, die Durchführung weiterer Veranstaltungen aus dem Bereich der Gesundheitswirtschaft, die Vernetzung der Attraktion „Karl-May-Festspiele“ mit den umliegenden Gemeinden und eine baldige Klärung der Nachfolge des „Winnetou“-Darstellers. „Wir brauchen einen Super-Winnetou!“
IHK-Präses Bernd Jorkisch forderte bei Eröffnung der Zukunftskonferenz: „Um den Nord-Ost-Kreis Segeberg wirtschaftlich voran zu bringen, müssen wir gemeinsam Stärke zeigen für diese Region. Nur wenn wir den Weg, der vor uns liegt, gemeinsam beschreiten, hat diese Region eine Chance, im Wettbewerb der Regionen zu bestehen.“ Kreispräsident Winfried Zylka betonte: „Der Kreistag hat in seinem kürzlich beschlossenen Kreisentwicklungskonzept den Willen zu einer aktiven Gestaltung seiner unterschiedlichen Nahbereiche deutlich gemacht. Mit dem zusätzlichen Kreistagsbeschluss für ein Nachfolgeprogramm von „Holsteins Herz“ soll den strukturellen Besonderheiten des Nord-Ost-Kreises Rechnung getragen werden und eine wirtschaftliche Abkoppelung von der Metropolregion Hamburg vermieden werden.“
Mit der Zukunftskonferenz wurden die Empfehlungen aufgegriffen, die in der Standort- und Strukturanalyse Nordostkreis Segeberg enthalten sind. Dieses Gutachten, das auf Initiative der IHK Lübeck erarbeitet worden war, war im März 2006 fertig gestellt worden. Es kann von der Homepage der IHK Lübeck unter www.ihk-luebeck.de abgerufen werden. Die Professoren Dr. Javier Revilla Diez und Dr. Rüdiger Soltwedel hatten zu Beginn die wesentlichen Ergebnisse des Gutachtens noch einmal vorgestellt.
Abschließend wies Landrat Georg Gorrissen darauf hin, dass in Kürze erneut die Lenkungsgruppe, die die Erarbeitung der Standort- und Strukturanalyse Nordostkreis Segeberg begleitet hatte, tagen wird, um das weitere Vorgehen abzustimmen. Dieses Gremium setzt sich zusammen aus der IHK und der Handwerkskammer Lübeck, dem Kreis Segeberg, Holsteins Herz e.V., der WEP GmbH sowie verschiedenen Banken und Unternehmen aus dem Kreis Segeberg.
Die Konferenz wurde neben den Veranstaltern gefördert von der Sparkasse Südholstein, der Nordelbischen Kirche und aus Leader+-Mitteln.









