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Politik & Wirtschaft

Zur kurz gesprungen – Habecks Klimapläne sind unzureichend

Berlin (ots) – Am 11. Januar stellte Robert Habeck für das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz die Eröffnungsbilanz zum Klimaschutz vor [1,2]. Herr Habeck formuliert im Bericht die für sein Ministerium die nun geltenden Ziele, und kritisiert, dass die Große Koalition eine schlechte Ausgangsbasis geschaffen habe. Guido Körber, Themenbeauftragter Energiepolitik der Piratenpartei Deutschland, kommentiert: „Leider wird Minister Habeck mit seinen Plänen seinem eigenen Anspruch nach ambitionierten Zielen nicht gerecht. Denn die Zahlen passen nicht zusammen.* Wenn man bis 2030 mit 715 TWh Strombedarf rechnet, den man zu 80 % aus Erneuerbaren Energien decken will, dann sind Ausbauziele von 200 GW für Photovoltaik und 100 GW für Windkraft deutlich zu niedrig. Die wichtigste Komponente für die Energiewende findet gleich gar keine Erwähnung: Speicher tauchen nur unter Forschung kurz auf.* Was an Änderungen am EEG geplant ist, fällt zum großen Teil unter Kosmetik. Die Ausschreibungen für Anlagen für Erneuerbaren Energien müssten besser beseitigt werden, genauso wie die Bürokratie- und Abgaben-Belastung des Eigenverbrauchs und kleinerer Anlagen.* Die Pläne zum Bau von Stromtrassen stehen im Widerspruch zu einer dezentralen Energiewende und werden zu immensen Kosten führen. Nach wie vor sind die Planungsunterlagen zu den Trassen als Geschäftsgeheimnisse unter Verschluss, trotzdem müssen Stromkunden sie 40 Jahre lang mit garantierten Renditen von 6 bis 9 % bezahlen. Ein großer Wurf ist das wirklich nicht. Zu wenig ambitioniert, zu viele Geschenke an die Stromkonzerne und schon wieder Zentralisierung statt eines dezentralen Ausbaus, der allen zugutekommt. Es ist Zeit, das EEG auslaufen zu lassen und stattdessen einen regulären Marktzugang für die EE zu schaffen.Herr Habeck, im Gegensatz zu Ihrem Vorgänger sind Sie wenigstens halbwegs in der richtigen Richtung unterwegs. Aber bitte nicht nur schlendern, sondern laufen und den Kurs korrigieren!“ Quellen: [1] https://ots.de/YW4lTS [2] www.piratenpartei.de/2022/01/25/klimaschutz-zu-kurz-gesprungen/ Pressekontakt: Bundespressestelle Bundesgeschäftsstelle, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Piratenpartei Deutschland Pflugstraße 9A | 10115 Berlin E-Mail: presse@piratenpartei.de Web: www.piratenpartei.de/presse Telefon: 030 / 60 98 97 510 Fax: 030 / 60 98 97 519 Alle Pressemitteilungen finden Sie online unter: www.piratenpartei.de/presse/mitteilungen Original-Content von: Piratenpartei Deutschland, übermittelt durch news aktuell

Quelle: presseportal.de