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LKA-SH: Falschgeld: LKA durchsucht 18 Wohnungen in Kiel und Umland – Fotos beigefügt

Kiel (ots) – Heute Morgen durchsuchten die Ermittler des Landeskriminalamtes zeitgleich 18 Wohnungen in Kiel und Umland wegen Verdachts des Verbreitens von Falschgeld. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Kiel richten sich gegen 13 überwiegend junge Männer im Alter zwischen 20 und 44 Jahren mit Migrationshintergrund. Ihnen wird vorgeworfen, seit Anfang Juni 2013 mit gefälschten 10,-, 20,- und 50,- EUR Banknoten in Schnellrestaurants, Tankstellen, Elektrogeschäften und Diskotheken im Großraum Kiel gezahlt zu haben. Nach intensiven Ermittlungen der Falschgelddienststelle im Landeskriminalamt ließ sich ein Tatverdacht gegen die dreizehn Männer, die überwiegend dem allgemein kriminellen Milieu angehören, verdichten. Bei den Durchsuchungen stellten die Beamten geringe Mengen Rauschgift, einen Totschläger, Handys und insgesamt 10.500,- EUR Bargeld sicher. In der Folge werden sich die Ermittlungen auf die Auswertung der sichergestellten Beweismittel konzentrieren. Das Ziel wird sein, die Verbindungen der Beschuldigten untereinander und die Strukturen aufzuhellen sowie die Hinterleute zu enttarnen. Die Falschgelddienststelle im Landeskriminalamt registriert sei Anfang Juni 2013 ein plötzliches und konzentriertes Anhalten von Falsifikaten in Form von 10-, 20- und 50- Euro-Banknoten überwiegend im Raum Kiel, aber auch in Rendsburg, Eckernförde, Kreis Plön sowie zuletzt in Schleswig. Nach einem vorübergehenden Rückgang der Verausgabungen stiegen die Fallzahlen seit August dieses Jahres wieder an. Bis zum heutigen Tage sind alleine dieser „Kieler Serie“ insgesamt 36 Fälle des Inverkehrbringens von 10-Euro-Fälschungen, 220 Fälle des Inverkehrbringens von 20-Euro-Fälschungen und 60 Fälle des Inverkehrbringens von 50-Euro-Fälschungen zuzuordnen. Bei den angehaltenen und aus dem Zahlungsverkehr gezogenen Falsifikaten handelt es sich um professionelle vermutlich in italienischen Fälscherwerkstätten hergestellte Druckfälschungen. Aber auch diese Fälschungen sind als solche für den Verbraucher einfach zu erkennen: Die 10,- EUR Banknoten weisen die identische Seriennummer T55501929854 auf. Die gefälschten 20,- EUR Banknoten sind mit den Seriennummern S43774430341, S44244920418, S19065030524, T55501929854 oder S90090030341 versehen. Die gefälschten 50,- EUR Banknoten haben die identische Plattennummer J004G1 und sind mit einem mangelhaft aufgedruckten Wasserzeichen versehen, das unabhängig vom Lichteinfall immer gleich ausschaut. Das echte Wasserzeichen entsteht durch eine unterschiedliche Papierdichte. Es wird sichtbar, wenn die Note gegen das Licht gehalten wird. Helle und dunkle Stellen gehen sanft ineinander über. Wird die Note auf eine dunkle Oberfläche gelegt, werden die hellen Stellen dunkel. Dieses Echtheitsmerkmal fehlt der falschen 50,- EUR Banknote. Auch den Farbwechsel der auf der rechten unteren Rückseite der Banknote aufgebrachten Ziffer „50“ konnten die Fälscher nicht täuschend sicher nachempfinden. Beim Kippen der echten 50,- EUR Banknote wechselt die Farbe von purpurrot zu olivgrün/braun. Sämtliche Sicherheitsmerkmale des Euros sind auf der Internetseite der Deutschen Bundesbank unter: www.bundesbank.de/Navigation/DE/Kerngeschaeftsfelder/Bargeld/Falsc hgeld/falschgeld.html abrufbar. Ergänzt werden die Informationen durch eine online-Falschgeldschulung. Rückfragen bitte an: Landeskriminalamt Schleswig-Holstein Stefan Jung Telefon: 0431/160-4050 E-Mail: Presse.Kiel.LKA@Polizei.LandSH.de

Quelle: presseportal.de