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Feuerwehren verzeichnen relativ ruhigen Jahreswechsel

Feuerwehr_logo_Der  Jahreswechsel  bescherte  den  Feuerwehren  in  Schleswig-Holstein  zwar  auch dieses Mal wieder reichlich Arbeit – dennoch kann von einer eher entspannten Lage gesprochen  werden.  Nach  der  Auswertung  der  ersten  Leitstellenberichte,  kam  es bislang nicht zu sehr schwerwiegenden Einsätzen – vor allem nicht mit Schwerverletzten.  Bei  der  überwiegenden  Anzahl  der  durch  Silvesterfeuerwerk  verursachten Brände blieb es bei geringem Sachschaden. Ein Großfeuer wird aus Wrohm (Dithmarschen) gemeldet. Hier brannte ein Stallge-
bäude nieder. Als Grund wird Silvesterfeuerwerk vermutet.

In Tornesch kam es zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus. Bei dem
Brand  wurden  drei  Personen  leicht  verletzt.  In  Appen  brannte  der  Dachstuhl  einer
Doppelhaushälfte.

In  Kiel  wurden  in  der  Silvesternacht  dreißig  Brandeinsätze  gezählt.  Herausragend
war  ein  Dachstuhlbrand  an  einem  Wohnhaus,  der  jedoch  schnell  gelöscht  werden
konnte. Bereits am Nachmittag brannte eine Bäckereifiliale in einem Supermarkt in
der Holtenauer Straße. Im Kreis Plön wurden sieben kleine Feuer gemeldet. Im Kreis
Rendsburg-Eckernförde kam es zu zehn Brandeinsätzen. Erwähnenswert hier ist ein
Küchenbrand in Kronshagen, bei dem zwei Menschen leicht verletzt wurden.

Im Kreis Segeberg wurden 23 Brandeinsätze gezählt. In Tensfeld kam es bereits am
Nachmittag zu einem Brand in einer Mülltonne, bei dem das Feuer auf ein Carport
und PKW überzugreifen drohte. Die Freiwillige Feuerwehr konnte den Brand schnell
löschen.  In  Norderstedt-Garstedt  brannte  kurz  nach  Mitternacht  ein  Wintergarten.
Dieser wurde noch vor Eintreffen der Feuerwehr von Anwohnern gelöscht. In Stru-
venhütten  brannten  ein  Gartenhaus  und  eine  Hecke,  die ebenfalls  von  Anwohnern
schnell gelöscht werden konnten. In Negernbötel ging der Irrflug einer Silvesterrakete
glimpflich  ab,  die  sich  einem  Reetdach  verfangen  hatte.  Ehe  Schaden  entstehen
konnte, war die Feuerwehr vor Ort und entfernte die Rakete.

In Lübeck zählte die Feuerwehr in der Silvesternacht 28 Kleinbrände, vier Zimmer-
und  Wohnungsbrände  und  einen  Dachstuhlbrand.  Der  Rettungsdienst  der  Hanse-
stadt verzeichnete ca. 50 Einsätze, die sich aber im „normalen Silvesterrahmen“ be-
wegten.

In  Neumünster  kam  es  am  Silvesterabend  zu  einem  Entstehungsbrand  an  einem
Dachstuhl in der Feldstrasse. Die Berufsfeuerwehr wurde von den Freiwilligen Weh-
ren Stadtmitte und Brachenfeld unterstützt. Der Brand konnte dann aber mit einem
C-Rohr  abgelöscht  werden.  Kurz  zuvor  rückte  die  Feuerwehr  in  den  Sachsenring
aus. Dort brannten mehrere Holzpaletten auf einem Vordach in voller Ausdehnung.
Auch hier bekam die BF Unterstützung von den FF´n Brachenfeld und Stadtmitte.

Herausragend war ein Verkehrsunfall auf der K114 zwischen Kleinkummerfeld und
Willingrade. Die Besatzung eines zufällig vorbeifahrenden Rettungswagens entdeck-
te am Neujahrsmorgen ein verunfalltes Fahrzeug, in dem der Fahrer schwer verletzt
und  eingeklemmt  lag.  Er  wurde  von  der  BF  Neumünster  mit  hydraulischem  Ret-
tungsgerät befreit.

In Westerland auf Sylt kam es im Hotel Miramar am Silvesterabend zu einem Zim-
merbrand. Hier fing eine Matratze Feuer. Verletzt wurde niemand. Kurz nach Mitter-
nacht rückt die Feuerwehr erneut im Miramar an. Nun war eine Rauchentwicklung im
Heizungskeller festzustellen. Vier Freiwillige Feuerwehren waren im Einsatz – dazu
ein Großaufgebot des Rettungsdienstes. 120 Gäste wurden evakuiert. In Humptrup
brannten kurz vor Mitternacht zwei Wohnwagen.

Neben den Brandeinsätzen wurden in der Silvesternacht drei schwere Verkehrsunfäl-
le im Bereich der Leitstelle Nord von den Einsatzkräften abgearbeitet. Bei diesen Un-
fällen kam ein Mensch ums Leben, sechs wurden leicht verletzt  (siehe Pressemel-
dung der Polizei).