Politik & Wirtschaft

Kulturministerin Spoorendonk übergibt Fördermittel zur denkmalgerechten Instandhaltung und Modernisierung der Petruskirche Kiel

KIEL. Kulturministerin Anke Spoorendonk hat heute (10. Januar) für die Petruskirche in Kiel-Wik einen Förderbescheid für Arbeiten zur Substanzerhaltung und Restaurierung im Sinne der Denkmalpflege übergeben. Die 350.000 Euro stammen aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm III 2012 des Bundes. Bei der Übergabe sagte die Ministerin: „Kulturdenkmale stellen einen wichtigen Beitrag für die Geschichte und Tradition unseres Landes dar. Die Petruskirche ist eines der frühesten und eindrucksvollsten Beispiele für den modernen evangelischen Kirchenbau des frühen 20. Jahrhunderts und damit aus historischer und baukünstlerischer Sicht von nationaler Bedeutung. Umso mehr freue ich mich, dass es uns gemeinsam gelungen ist, diese Fördermittel  nach Schleswig-Holstein, nach Kiel zu holen“, so Spoorendonk.Der Propst des Ev.-Luth. Kirchenkreises Altholstein, Stefan Block, bedankte sich für die Unterstützung aus Bundesmitteln und für die Mitwirkung des Landes Schleswig-Holstein. „Ich halte die Kirche für ein wichtiges baugeschichtliches Zeugnis ihrer Zeit. Der Kirchenkreis hat sich mit Hilfe des Fördervereins auch in der Vergangenheit für den Erhalt der Petruskirche engagiert, etwa bei der aufwändigen Restaurierung der Jugendstil-Fenster. Und der Kirchenkreis wird jetzt die bewilligten 350.000 Euro aus eigenen Mitteln verdoppeln“, erklärte Block.

Die Petruskirche wurde in den Jahren 1905 bis 1909 nach Entwürfen des gebürtigen Schweizers Robert Curjel und Karl Moser aus Karlsruhe errichtet und gilt als erstes und bedeutendstes Beispiel der Umsetzung süddeutscher Reformarchitektur der Jahrhundertwende. Seit 1980 ist die Kirche als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung in das Denkmalbuch des Landes eingetragen. Die nun geplanten Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen betreffen unter anderem die Außenanlagen, die Schaffung eines barrierefreien Zugangs, die Fugen- und Steinsanierung im Äußeren, die Sanierung des Laubengangs und die Herrichtung der fast noch bauzeitlichen WC-Anlagen.