Motorrad-Gottesdienst in St. Marien
Video: DM TV Business/Dieter Maas – Heute fand wieder, zur Eröffnung der Mottorradsaison, in der St. Marien Kirche der traditionelle Motorgottesdienst mit gut 1.000 Bikern statt.In der Kirche waren mindestens 1000 Teilnehmer denn: vereinzelt standen Teilnehmer und vereinzelt saßen in den Gängen einige Teilnehmer. Die Bänke waren nicht immer voll besetzt. Insgesamt haben auf den Bänken 1000 Personen Platz!
An Motorrädern waren auf dem Markplatz ca. 500 Motorräder angereist und abgestellt. Zusammen mit den Seitenstraßen und dem Parkplatz an der Kirche kann mit 800 Motorrädern gerechnet werden.
Am Corso zur Dekra nahmen mindestens 300 Fahrzeuge teil, denn so viele wurden bei der Ankunft gezählt. Es ist davon auszugehen, dass mindestens 400 Fahrzeuge den Corso begonnen haben, denn erfahrungsgemäß atzen sich unterwegs sehr viele vom Corso ab. Der Torso verlief nach allgemeiner Meinung hervorragend, ohne Probleme und bei einer guten Abstimmung zwischen den Verantwortlichen der Stadt bzw. Polizei und den Ordern der ACM.
Zum Gottesdienst selber:
Das Anspiel war sehr gelungen. ( hat mir persönlich gefallen!) Gutes Hinführen auf das Thema „Abgefahren“ in der Doppeldeutigkeit von „echt krass“ und „abfahren irgendwohin“ in Form eines Wechselgespräches.
Traditionell wurde der „Psalm der Motorradfahrer“ vorgetragen.
Der Pop-Chor Kücknitz bezog sich sicher mit dem Lied „Go down Moses“ (besser bekannt als: Let my people go…).“ sicher auch auf das Thema.
Die Lesung aus 1. Mose 12 beschreibt den Auszug von Abraham in ein unbekanntes Land
Unübertroffen, quasi für dieses Gotteshaus geschrieben, die Toccata d-Moll von J.S. Bach.
In der Predigt ging Frau Wegner Braun, die zum ersten mal auf einen Motorradgottesdienst predigte, auf die Bedeutung von „abgefahren“ ein. An zahlreichen Beispielen zeigte sie auf, dass wir abfahren können, denn wir sind in Gottes Hand! Beispiele sind u.a. auch der Auszug aus Ägypten. Aber auch zu Konstantin Wecker und den Toten Hosen konnte sie Bezüge herstellen, um die Situation des abfahrend und Loslassen zu verdeutlichen. Die Freude auf das Neue und Unbekannte verband sie mit dem Glauben.
Das Klarinettenspiel von G. Brückmann ist traditionell außerordentlich ergreifend und ein echter Höhepunkt in der Kirche.
In der Abkündigung wurde eine Kollekte erbeten. Traditionell geht sie zur Hälfte an die Marienkirchgemeinde und an die August-Bier-Klinik Fachklinik für Neurologie, Neurotraumatologie und Rehabilitation. Diese konnte berichten dass u.a. im letzten Jahr von den Spendengeldern Radios mit USB-Anschluss für die Zimmer angeschafft werden konnten.
Insgesamt war es der 27. Motorradgottesdienst der ACM und der 26. in der Marienkirche.
Motorradgottesdienste gibt es schon seit 50 Jahren.