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Gleichstellungsminister Schmalfuß bei Festveranstaltung des LandesFrauenRats

KIEL. Schleswig-Holsteins Gleichstellungsminister Emil Schmalfuß hat heute (7. März)dem LandesFrauenRat zum 60jährigen Jubiläum gratuliert: „Der LandesFrauenRat Schleswig-Holstein hat in den 60 Jahren seines Bestehens frauenpolitische Interessen im umfassenden Sinne über politische Standorte hinweg vertreten und diesen im politischen Raum nachdrücklich Gehör verschafft. Mehr als 50 Mitgliedsverbände haben in diesen Jahren und über Generationen hinweg gemeinsam tragfähige und belastbare Netzwerke geschaffen, die für die Gleichstellung der Frauen eintreten. Ich bin mir sehr sicher, dass die Frauen, ihre Verbände und ihre politischen Repräsentanten bei der Lösungssuche eine sehr prägende Rolle in allen gesellschaftlich relevanten Bereichen einnehmen werden. Der morgige internationale Frauentag wird dies noch einmal ganz besonders ins öffentliche Bewusstsein rücken. Es ist ein Datum, das das Recht und die Pflicht zur Gleichstellung symbolisiert“, so Schmalfuß.

Der Minister machte deutlich, dass es bei der Gleichstellung von Mann und Frau noch viel zu tun gebe: „Geschlechtsspezifische Unterschiede bestehen weiterhin: bei der Besetzung von Führungspositionen, bei Gehältern, Arbeitszeiten, beim Armutsrisiko oder auch bei der Übernahme von Betreuungsaufgaben.“ In diesem Zusammenhang erinnerte Schmalfuß daran, dass Schleswig-Holstein auf der Gleichstellungs- und Frauenministerkonferenz im Juni in Dresden einen eigenen Antrag zum Betreuungsgeld unter gleichstellungsorientierten Aspekten einbringen werde. „Bislang wurde unter diesem Stichwort vor allem die Einführung eines Betreuungsgeldes in Form einer zur Auszahlung gelangenden monetären Leistung untersucht. Wir hingegen möchten prüfen lassen, welche Wirkungen sich durch die Umsetzung einer Gutschein-Variante erzielen lassen können. Damit könnte verhindert werden, dass durch eine reine Zahlung die Mütter davon abgehalten werden könnten, eine Beschäftigung aufzunehmen“, so der Minister.