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POL-HL: HL – St. Gertrud, 3. Polizeirevier / Polizei befreit Liebespaar nach missglücktem Fesselungsversuch

FunkstreifeRSLübeck (ots) – Zu einem ungewöhnlichen und amüsanten Ostereinsatz kam es am Karfreitag, um kurz vor 01.30 Uhr, auf der Wache des 3. Polizeireviers in Lübeck.
Ein spärlich bekleidetes, junges Liebespaar mit auffallend geröteter Gesichtsfarbe erschien bei den verdutzten Beamten auf der Wache. Bei starrem Blick auf den Fußboden schilderten sie den Polizisten ihre missliche Situation. Sie hätten sich beim „Vorspiel“ mit Handschellen aneinander gefesselt, anschließend sei der Schlüssel abgebrochen und einen Ersatzschlüssel gäbe es nicht. Inzwischen waren an den Handgelenken auch schon einige Einschnürungen erkennbar, da es sich nicht um Plüschhandschellen handelte. Sämtliche Selbstversuche, die Schellen zu öffnen, schlugen fehl. Das rief in letzter Konsequenz die Polizei auf den Plan. Sie beurteilte die Situation und wählte das mildeste Mittel. Eine Büroklammer sollte helfen, jedoch wurde dieser Versuch nach etwa zehn Minuten abgebrochen; hartnäckig blieben die Handschellen weiterhin verschlossen. Bevor daraufhin die Berufsfeuerwehr mit Öffnen der Fesseln angefordert wurde, einigte man sich aufgrund der zu erwartenden hohen Kosten auf das gewaltsame Öffnen der Fesseln mit dem Einverständnis der Liebenden, zukünftig auf ihr Spielgerät wegen wirtschaftlichen Totalschadens zu verzichten. Gesagt getan, die Polizisten knackten die Fesseln mit schwerem Gerät, da seitens der Verhaltensstörer keine Regressanforderungen zu erwarten waren. Auf eine Personalienfeststellung wurde verzichtet. Das Pärchen versprach im Gegenzug, in Zukunft immer einen Ersatzschlüssel parat zu haben…