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BPOL-KI: Lübeck / Fehmarn: Migrationszahlen steigen weiter – 73 Personen innerhalb von 24 Stunden auf der Vogelfluglinie – logistische Herausforderung für die Bundespolizei

kiel (ots) – In Lübeck wurden gestern Vormittag, 08.09.2014, 48 Personen – im Fährhafen Puttgarden wurden heute Vormittag, 09.09.2014, 25 Personen durch die Bundespolizei jeweils aus einem Eurocity geholt. Montagvormittag wurde die Leitstelle der Bundespolizei in Kiel erneut telefonisch darüber informiert, dass sich im Eurocity Hamburg – Kopenhagen eine große Personengruppe ohne Papiere, teilweise ohne Fahrausweise aufhalten soll. Bei Einlaufen des Eurocity im Lübecker Hauptbahnhof wurden die Personen, insgesamt 48, aus dem Zug geholt und mit einem Reisebus der Bundespolizei in das Bundespolizeirevier Lübeck gebracht. Die Personen stammen aus Syrien, Eritrea, Palästina, dem Sudan und Afghanistan – Männer, Frauen und Kinder. Aus den Dienstorten Kiel und Puttgarden, die wie Lübeck zur Bundespolizeiinspektion Kiel gehören, wurde Personal zusammengezogen, um die polizeiliche Lage bewältigen zu können. Logistisch wurden in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) Feldbetten aufgestellt und erforderliche Artikel wie Essen, Getränke, Windeln und andere Artikel beschafft, da sich auch kleine Kinder unter den polizeilich zu erfassenden und zu überprüfenden Personen befanden. In Zusammenarbeit mit Dolmetschern wurden Befragungen und Vernehmungen durchgeführt und den Personen wurde erläutert, was weiter mit ihnen geschieht und wie die weitere Verfahrensweise aussieht. Zwischenzeitlich wurde ihnen die Möglichkeit gegeben, sich auszuruhen, was bei einer derart großen Personengruppe logistisch durchaus als Herausforderung angesehen werden kann. Nach Abschluss aller erforderlichen Maßnahmen leitete die Bundespolizei die Personen in Gruppen weiter an eine Erstaufnahmeeinrichtung. Heute Morgen, also keine 24 Stunden später, war es dieses Mal erforderlich, Kräfte der Bundespolizei aus Kiel und Lübeck nach Fehmarn zu schicken. Im Fährhafen Puttgarden beendete die Bundespolizei die Reise von „nur“ 25 Personen. Im dortigen Bundespolizeirevier werden nun – wie am Vortage in Lübeck – mit Hilfe von Dolmetschern Befragungen und Vernehmungen durchgeführt. Die Personen kommen ebenfalls aus Palästina, Eritrea, Syrien und Afghanistan. Damit sind alleine auf der Vogelfluglinie innerhalb von nur einer Woche über 150 Personen ohne die erforderlichen Identitätspapiere durch die Bundespolizei polizeilich erfasst und in geordnete Verfahren weitergeleitet worden. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Kiel Pressesprecher Gerhard Stelke Telefon: mobil: 0171 24 72 898 E-Mail: gerhard.stelke@polizei.bund.de www.bundespolizei.de Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord- und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr. Dazu sind ihr als operative Dienststellen die Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente „Bundespolizei See“, um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee (Schengen-Außengrenze) zu überwachen. Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca. 2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte, Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte. Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr. Dazu gehören insbesondere: – der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes, – die bahnpolizeilichen Aufgaben – die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee. Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter www.bundespolizei.de.

Quelle: presseportal.de