Partnerschaften mit Diözesen der Kirche von England abgeschlossen
Am 25. September 2014 haben die 156 Synodalen auf der Klimasynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) in Lübeck-Travemünde drei Kirchengesetze einstimmig verabschiedet. Damit wurde die Partnerschaftsvereinbarungen mit den Diözesen Lichfield, Ely und Durham der Kirche von England zugestimmt.
Margrit Semmler, Mitglied der Ersten Kirchenleitung der Nordkirche, brachte die Kirchengesetze in die Synode ein. „Auf einer mehrtägigen Konferenz in Güstrow im April diesen Jahres, an der auch Landesbischof Gerhard Ulrich teilnahm, wurden die Inhalte der Beziehungen ausführlich besprochen und festgelegt. Innerhalb des gemeinsamen Austausches begegnen sich Kirchengemeinden und Chöre, Partnerschaftsgruppen und einzelne Engagierte“, so Semmler. Auf landeskirchlicher Ebene gebe es einen Austausch zwischen Prädikantinnen und Prädikanten. „Das Prediger- und Studienseminar der Nordkirche in Preetz und das Pastoralkolleg Ratzeburg planen gemeinsame Vorhaben mit den englischen Partnern in der Aus- und Weiterbildung“, führte Margrit Semmler fort. Ein Auslandsvikariat oder Sabbatical in einer Diözese sei möglich.
Grundlage für die Partnerschaften ist die „Meißener Gemeinsame Feststellung“ aus dem Jahr 1988. „Die so genannten Meißen-Lehrgespräche zwischen der Evangelischen Kirche in Deutschland, dem Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR und der Kirche von England haben die Partnerschaften vertieft und wachsen lassen, so dass beide Seiten in den vorliegenden Vereinbarungen in der einen heiligen, allgemeinen und apostolischen Kirche als Schwestern und Brüder Gebende und Nehmende seien“, sagte Semmler.