25 Jahre Pastoralkolleg Ratzeburg – Bischof Abromeit gratuliert
Als einen „Motor für die Nordkirche“ bezeichnete der Greifswalder Bischof Dr. Hans-Jürgen Abromeit gestern das Ratzeburger Pastoralkolleg. In seinem Grußwort zum 25-jährigen Bestehen des Kollegs sagte der Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche): „In Ratzeburg hatten Pastorinnen und Pastoren aus Pommern, Nordelbien und später auch Mecklenburg lange, bevor überhaupt an eine Nordkirche gedacht wurde, Gelegenheit, sich zu begegnen. Hier lernten sie auch die jeweiligen Möglichkeiten und Begrenzungen, die in den Kirchen in Ost und West gegeben waren, kennen. Das war eine wesentliche Voraussetzung für das spätere Entstehen der Nordkirche. Heute sehe ich es als eine wesentliche Aufgabe des Kollegs, das innere Zusammenwachsen dieser Nordkirche zu fördern.“
Bischof Abromeit ist in der Nordkirche zuständig für die Fort- und Weiterbildung der rund 1700 Pastorinnen und Pastoren und Vorsitzender des Beirats des Ratzeburger Pastoralkollegs.
Mehr als 200 Gäste, vor allem Pastorinnen und Pastoren aus der gesamten Nordkirche, waren zum „Theologischen Tag“ anlässlich des Jubiläums nach Ratzeburg gekommen. Der Bischof hob in seinem Grußwort die besondere Verbindung der Pommern mit Ratzeburg hervor: War die Pommersche Evangelische Kirche doch bereits ab 1996 zusammen mit der Nordelbischen Kirche Trägerin des Pastoralkollegs. Bischof Abromeit: „In dieser wunderschönen Umgebung mit einer Kirchengeschichte, die bis auf die Slawenzeit zurückgeht, sind viele Kontakte und Freundschaften zwischen nordelbischen und pommerschen Pastorinnen und Pastoren entstanden.“
Jährlich bilden sich rund 480 Pastorinnen und Pastoren in den Kursen, Kollegs und Studientagen des Pastoralkollegs weiter. Das Spektrum reicht von Fortbildungen zur kirchlichen Finanzverwaltung über Kollegs zu biblisch-theologischen Themen bis zur Pilgerwanderung. Bischof Abromeit: „Neben der Fort- und Weiterbildung bietet das Pastoralkolleg den Raum für zweckfreie geistliche Gespräche, die in einen spirituell geprägten Tagesablauf mit Morgen-, Mittags- und Abendandachten gebettet sind. Das ist für unsere Pastorinnen und Pastoren eine Quelle, um aufzutanken.“