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POL-SE: Kreis Pinneberg: Polizei möchte ausdrücklich einer Angst vor Mitschnackern entgegenwirken

Kreis Pinneberg: (ots) – Aus aktuellem Anlass, nämlich steigender Verbreitung in den sozialen Netzwerken und auch Hinweiseaufkommen gegenüber der Polizei, möchte die Polizei ausdrücklich einer Angst vor vermeintlichen Mitschnackern im Kreis Pinneberg entgegenwirken. Richtig ist, dass einiges von dem was z.B. über Facebook oder Whatsapp Verbreitung findet in seinem Ursprung der Polizei berichtet wurde. Doch aus „merkwürdig aufgefallen“ oder „angesprochen“ wird schnell ein „ins Auto gezerrt“ oder „mitgeschnackt“. Derartigen Wiedergaben widerspricht die Polizei ausdrücklich. Aus keinem der bei den Polizeidienststellen im Kreis Pinneberg eingegangenen Hinweise ist ein Anfangsverdacht einer Straftat erkennbar. Es hat weder aktuell noch in der Vergangenheit einen Fall von Kindesentführung oder dem Versuch dazu oder anderen denkbaren Straftaten von vermeintlichen „Mitschnackern“ gegeben. Die Polizei nimmt selbstverständlich alle Hinweise ernst und geht Ansätzen, die zur Aufklärung führen können, sofort nach. Jedoch ist der Polizei das Phänomen des erhöhten Meldeverhaltens nach dem Wirken von Multiplikatoren hinreichend bekannt. Dies muss heute mit in die Gesamtbewertung einfließen. Bei entsprechender Erkenntnislage oder Lageeinschätzung würde die Polizei umgehend eine Warnmeldung herausgeben – darauf dürfen sich die Bürger, Eltern und Lehrer verlassen! Aus den Schilderungen der Eltern bzw. Kinder deuten bislang weder ein örtlicher Zusammenhang, noch eine Beschreibung, noch das Ansprechverhalten oder das geschilderte „verdächtige Verhalten“ auf eine konkrete Person oder aktuelle Gefahr hin. Natürlich soll die Polizei umgehend verständigt werden, wenn Kinder zu Hause entsprechend berichten. Die Polizei wertet die Hinweise zentral aus und versucht immer, mögliche Zusammenhänge oder Parallelen zu erkennen. Doch die Angst, die geschürt werden kann und noch Verstärkung findet, wenn unrichtige oder hinzugedachte Details verbreitet werden, möge -bei aller Vorsicht- bitte berücksichtigt werden. Eltern sollten mit ihren Kindern sachlich und pauschal, also nicht an „gehörten Details“ orientiert sprechen. ots Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=19027 Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Bad Segeberg – Pressestelle – Dorfstr. 16-18 23795 Bad Segeberg Sandra Mohr Telefon: 04121-80190 371 Handy: 0160-93953921 E-Mail: sandra.mohr@polizei.landsh.de

Quelle: presseportal.de