Europäische Union fördert Projekt der Academia Baltica
KIEL. Die Europäische Union stellt rund 35.000 Euro aus dem Projektentwicklungs-fonds der EU-Ostseestrategie zur Verfügung, um das Ostseegeschichtsprojekt der Academia Baltica weiterzuentwickeln. Gemeinsam mit den Partnern aus Polen, Estland und vom Sekretariat des Ostseerats soll das Projekt (angesiedelt bei der von der Landesregierung Schleswig-Holstein geförderten Akademie Sankelmark in Oeversee) zu einem Flaggschiffprojekt der EU-Ostseestrategie gemacht werden. Zielsetzung des Projektes ist es, eine Internetplattform zu erschaffen, auf der sich Historiker und interessierte Laien mit verschiedenen nationalen Sichtweisen auf die Geschichte des Ostseeraumes austauschen können. Internationale Workshops ergänzen das Konzept. In den Prozess sollen Partner aus möglichst allen Ostseestaaten eingebunden werden. Das Ostseegeschichtsprojekt wird von der Landesregierung gefördert und erhielt bereits von der Bundesregierung und aus dem EU-Kulturprogramm finanzielle Unterstützung für die Entwicklung des Grundkonzepts, die Gewinnung von Partnern im Ostseeraum und die gemeinsame Erarbeitung eines ersten Projektmoduls.
Europaministerin Anke Spoorendonk erklärte: „Die Förderzusage würdigt die Arbeit der Academia Baltica und unterstützt die Projektzielsetzung: Die geplante Kommunikationsplattform fördert das gegenseitige Verständnis für unterschiedliche und gemeinsame Perspektiven auf die Geschichte und hilft, den oft einengenden und unvollständigen Rahmen nationaler Geschichtsschreibungen zu sprengen. Dies ist gerade vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Situation wichtig. Dieses Projekt leistet einen kleinen, aber wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung.“ Zugleich unterstreiche die Projektförderung den Mehrwert der EU-Ostseestrategie, in deren Rahmen die Landesregierung gemeinsam mit Polen die Verantwortung für die Umsetzung des Schwerpunktbereichs Kultur und regionale Identität übernommen hat.
Die im Aufbau befindliche Homepage des Projektes ist unter http://balticseahistory.info/de/ einsehbar. Bis Jahresende wird ein erstes Pilotmodul zugänglich sein.
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