Bischöfin Fehrs: „Es braucht Menschen, die zuhören und den Schmerz teilen helfen“

Hamburg (sg). Traditionell wird am 22. März, dem „Tag der Kriminalitätsopfer“, auf die Situation von Menschen, die von Kriminalität und Gewalt betroffen und auf Hilfe und Solidarität angewiesen sind, aufmerksam gemacht. Zu diesem Anlass findet auch in diesem Jahr ein ökumenischer Gottesdienst gemeinsam mit dem WEISSEN RING in der Hamburger Hauptkirche St. Jacobi statt (Steinstraße/Jacobikirchhof, 20095 Hamburg).

Der Gottesdienst wird am Sonntag, 22. März, ab 17 Uhr gefeiert und steht unter dem Motto: „Mut zum Leben – danach“.

Bischöfin Kirsten Fehrs wird die Predigt halten und lädt ein: „Gewalt raubt den Atem der Lebensfreude und manchmal sogar den Atem des Lebens. Wer Opfer von Gewalt wurde, verliert oft den Lebensmut. Doch um der Ungerechtigkeit die Stirn zu bieten, braucht es Menschen, die zuhören und den Schmerz teilen helfen.“

Der Landesvorsitzende des WEISSEN RINGS, Hans-Jürgen Kamp erklärt: „Mit diesem ganz besonderen Gottesdienst soll nicht nur der Betroffenheit Raum gegeben, sondern auch Trost und Zuversicht gespendet werden. Wir wollen Kriminalitätsopfer und ihre Angehörigen ermutigen, Hilfe anzunehmen.“

An der Gestaltung des Abends sind neben Jazzpianist Gottfried Böttger u.a. beteiligt:

Daniel Abdin, Vorsitzender Schura – Rat der islamischen Gemeinschaften in Hamburg e.V., der über die Familie des getöteten Süleyman Tasköprü sprechen wird, sowie Wolfgang Rose, MdHB und der Betroffene Christoph Rickels.

Ein kurzer Film über Christoph Rickels Engagement und seinen Song „Mut zum Leben“ wird im Anschluss an den Gottesdienst um ca. 18.15 Uhr im Südschiff der Kirche gezeigt. Dort besteht die Möglichkeit zu Gesprächen bei einem kleinen Imbiss.

Angesichts der Mitwirkung von Opfern bitten wir Sie, während des Gottesdienstes keine Bild- und Tonaufnahmen zu machen.