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BPOL-KI: Lübeck: „Urlaub“ der etwas anderen Art – als „blinder Passagier“

Kiel (ots) – „Blinder Passagier“ an Bord eines Schiffes wollte nach Hause, Bundespolizei organisierte die Rückreise. Montagvormittag lief ein Frachtschiff in den Lübecker Hafen ein, dass einen „blinden Passagier“ an Bord an die Bundespolizei meldete. Das Schiff, das „auf Order“ fährt, also kurzfristig durch Auftraggeber für Frachtgeschäfte gebucht wird, hatte nach eigenen Angaben bereits in mehreren europäischen Häfen um „Abnahme“ des blinden Passagieres gebeten, aber keine Unterstützung erhalten. Der Mann, ein 22-jähriger Mann aus Ghana, will sich Mitte März in einem französischen Hafen an Bord des Schiffes geschlichen haben. Auf hoher See wurde er dann durch Besatzungsmitglieder entdeckt. In mehreren Häfen hatte der Kapitän wohl versucht, den Passagier an die dortigen Behörden loszuwerden, aber wiederholt habe man die Einreise verweigert. Eine Streife der Bundespolizei ging nun in Lübeck an Bord und sprach mit dem „Passagier“. Er gab an, keine Papiere zu haben und aus Ghana zu stammen. Die lange Zeit an Bord habe ihn gefrustet, Europa gefalle ihm nicht mehr. Er wolle nach Hause, gab der 22-jährige gegenüber den Beamten an. Somit sorgte die Bundespolizei dafür, dass über die Botschaft von Ghana in Berlin Papiere für den Mann sowie ein Flugticket organisiert wurden. Für die Dauer der Liegezeit im Lübecker Hafen erhielt der Mann aus Ghana ein Landgangsverbot. Als die Papiere und das Flugticket organisiert waren, holten Bundespolizisten den 22-jährigen Mittwoch früh, 29.04.2015, von Bord, fuhr ihn zum Hamburger Flughafen und brachte ihn an Bord seiner Maschine in die Heimat. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Kiel Pressesprecher Gerhard Stelke Telefon: 0431 98 071 119 mobil : 0171 24 72 898 E-Mail: gerhard.stelke@polizei.bund.de www.bundespolizei.de Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord- und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr. Dazu sind ihr als operative Dienststellen die Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente „Bundespolizei See“, um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee (Schengen-Außengrenze) zu überwachen. Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca. 2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte, Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte. Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr. Dazu gehören insbesondere: – der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes, – die bahnpolizeilichen Aufgaben – die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee. Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter www.bundespolizei.de.

Quelle: presseportal.de