„Enak“ hebt die Drehbrücke am 5. Mai auf den Hauptträger
Der Einhub des Brückenüberbaus der Hafendrehbrücke soll am kommenden Dienstag, 5. Mai 2015, erfolgen. Das hat heute der Bereich Stadtgrün und Verkehr mitgeteilt. Die mehrmonatigen Stahlbauarbeiten am Brückenüberbau sind abgeschlossen und die Korrosionsschutzarbeiten stehen ebenfalls kurz vor der Vollendung. Derzeit wird ein Dünnbelag als Fahrbahnbelag aufgebracht.
Die Ankunft des Schwimmkranes „Enak“ am Liegeplatz auf dem LMG-Gelände wird voraussichtlich am Montagvormittag, anschließend wird der Einsatz vorbereitet. Am frühen Dienstag wird damit begonnen, die Aushubtraverse der Brücke und die Traverse des Schwimmkranes mittels Seilen, Stroppen und Schäkeln zu verbinden und auszurichten.
Da während der Instandsetzung auch Gegengewichte zur Erleichterung der Brücke entfernt wurden, liegt das besondere Augenmerk auf dem Austarieren der Brücke. Denn der Stahlfachwerküberbau muss in der Waage aufgenommen und transportiert werden, ansonsten können sich zusätzliche Spannungen in der Konstruktion aufbauen, die das Bauwerk schädigen.
Abhängig vom Montagefortschritt wird im Laufe des Vormittags der Einhubvorgang der Brücke erwartet. Da der Stahlüberbau auf dem Königsstuhl und dem Hauptquerträger abgesetzt und auf die rund 80 Stehbolzen eingefädelt werden muss, wird dieser Arbeitsgang wesentlich mehr Zeit in Anspruch annehmen als der Aushub vor einem halben Jahr. Gleichzeitig ist darauf zu achten, dass sich der Überbau nicht zwischen den Fahrbahnübergangskonstruktionen verkantet.
In den folgenden Tagen werden der wasserhydraulische Antrieb und die Stahlfachwerkkonstruktion aufeinander abgestimmt und die Brücke wird nach einem erarbeiteten Ballastierungskonzept austariert und in Betrieb genommen.
Zum Schluss werden die Gehwege komplettiert und der bislang noch fehlende Korrosionsschutz im Bereich der Aushubtraverse aufgetragen sowie die Schienenverguss im Straßenbereich vor und hinter der Hafendrehbrücke vergossen. Ist das erledigt, steht der für Donnerstag, 21. Mai 2015, geplanten Verkehrsfreigabe nichts im Wege.