Stirbt hier unsere Medizin?
Foto: Volker Gerstmann
Am vergangenen Samstag trafen sich 100 Medizin-Studenten in der Lübecker Innenstadt. Um auf sich aufmerksam zu machen ertönte um 12.30 Uhr ein Signal, und die angehenden Mediziner sanken zu Boden und blieben reglos liegen. Nach etwa drei Minuten war die Aktion gegen die Schließung der Uni beendet. Einige Passanten waren recht irritiert über die 100 toten Mediziner, die vor dem Rathaus lagen, andere wiederum schritten einfach über die Demonstranten hinweg. Ein positives Echo fand diese Aktion aber auf jeden Fall. Am Info-Stand „Lübeck kämpft für seine Uni“ sammelten unter anderem Bürgermeister Bernd Saxe, der Landtagsabgeordnete Wolfgang Baasch und CDU-Fraktionschef Andreas Zander Unterschriften für den Erhalt der Mediziner-Ausbildung in Lübeck. Nachdem die Aktion der Studenten beendet war zogen ihre weißen Kittel aus und zeigten ihre gelben T-Shirts mit dem Aufdruck „Lübeck kämpft für seine Uni“.
Am Samstagabend fuhren die Lübecker Studenten auch zur Eröffnung der Kieler Woche. Gegen 19.30 Uhr haben sie dann mit ihren gelben T-Shirts die Rede von Ministerpräsident Peter Harry Carstensen begleitet.