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Servitex in Lüdersdorf – Zufahrtsstraße benannt und erster Spatenstich getan !

Servitex
Morgens hatte es noch Bindfäden geregnet – dann aber brach die Sonne durch an diesem denkwürdigen 9. Dezember. Und sie hatte allen Grund dazu: Die Großwäscherei SERVITEX tat ihre ersten Schritte in Lüdersdorf.

Viel Prominenz hatte sich dazu versammelt im neuen Industrie- und Gewerbepark Lüdersdorf. Da waren der Wirtschaftsminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Otto Ebnet, der Landrat des Kreises Nordwestmecklenburg, Erhard Bräunig und natürlich der „Hausherr“, Lüdersdorfs Bürgermeister Prof. Dr. Erhard Huzel, dazu Vertreter der Wirtschaftsförder-gesellschaft (WFG) Nordwestmecklenburg, der IHK Schwerin und viele andere. Ganz besonders aber freuten sich alle Anwesenden über die zahlreich erschienenen Mitglieder der Unternehmer-Familie Kolz, die ja der eigentliche Mittelpunkt der nun folgenden Doppelveranstaltung war.So wurde nach kurzen Ansprachen des Wirtschaftsministers, des Landrats, des Bürgermeisters und natürlich von Herrn Momme Kolz, dem Geschäftsführer der SERVITEX, die Zufahrtsstraße zum künftigen Betriebsgelände eingeweiht und auf den Namen „Gertrud-Kolz-Straße“ getauft – eine Hommage an die 1902 geborene Firmen-Gründerin, deren fleißige, umsichtige Hand und deren 80-jährigen Einsatz im Dienste ihrer Kunden ihr Enkel nun mit dankbaren Worten schilderte.

Trotz der warmen Sonnenstrahlen war der Monat Dezember doch unverkennbar. Und so freuten sich alle, die Ansprachen für den zweiten Teil in einem extra dafür errichteten Zelt hören zu dürfen, bevor die vier Herren Kolz, Dr. Ebnet, Bräunig und Prof. Dr. Huzel nun beherzt zum Spaten griffen und so medienwirksam ein deutliches Zeichen für den bevorstehenden Baubeginn setzten. Dieser wird tatsächlich noch in diesem Jahr erfolgen, denn zum 1. Juli 2006 soll alles fertig sein. Dann wird die neue Großwäscherei mit zunächst 60 Mitarbeitern ihren Betrieb aufnehmen und Hotels, Gastronomie sowie Kliniken beliefern, wobei das Hauptabsatzgebiet Hamburg dank der A 20 nur noch einen Katzensprung entfernt liegt.

Was verbirgt sich nun hinter dem viel versprechendem Namen SERVITEX?

Zunächst einmal eine echte Neugründung mit einem ebenfalls neuen Konzept, das die Firma selbst als „Einfach genial – genial einfach!“ vermarktet. Ziel dieses Konzepts ist es, durch einen völlig neu strukturierten, intelligenten Einsatz des Maschinenparks und deutliche Straffung der Arbeitsabläufe die Handarbeit, ohne die es in diesem Gewerbezweig nun einmal nicht geht, effizient und wettbewerbsfähig zu machen. Schon bei einer Auslastung von 60 % wird die SERVITEX ein Preisniveau erreichen, das deutlich unter den heutigen Marktpreisen liegen und damit helfen wird, die neu geschaffenen Arbeitsplätze in der Region dauerhaft zu sichern.

Und was hat nun die SERVITEX bewogen, sich gerade in Lüdersdorf anzusiedeln?

Dazu der Geschäftsführer, Herr Momme Kolz, in Stichworten:

1. Mit einem Geländeangebot von 12.000 qm eröffnete sich dem bisherigen Familienbetrieb eine Ausdehnungsmöglichkeit, die er im benachbarten Lübeck nicht mehr gefunden hätte.
2. Die unbürokratische Vorgehensweise des Landkreises, das persönliche Engagement des Landrats Bräunig dabei sowie die ausgesprochen effiziente Hilfe der WFG und ihres Geschäftsführers Martin Broziat waren vorbildlich und überzeugend. Die Gemeinde Lüdersdorf und ihr Bürgermeister Prof. Dr. Huzel taten durch schnelle Entscheidungen und deren zügige Umsetzung dazu ihr Übriges. „Es lagen nie Steine im Weg, höchstens einmal Kiesel, aber auch die waren schnell weg“, erinnerte sich Herr Kolz zufrieden.
3. Die Chance, zuverlässige Mitarbeiter zu gewinnen und damit die Fluktuation weiter zu
reduzieren, ist in Mecklenburg-Vorpommern eindeutig größer als in den alten Bundes-
ländern. Daher strebt die SERVITEX schon jetzt den Ausbau der Mitarbeiterzahl auf 100
in den nächsten Jahren an.
4. Die unmittelbare Anbindung an die A 20 erlaubt nicht nur eine deutliche Reduzierung der
Auslieferungszeiten an bestehende Kunden im Westen, sondern eröffnet nunmehr auch
gute Chancen zur Erweiterung der Geschäftstätigkeit nach Osten.
5. Fördermittel des Landes, deren Bescheid Minister Dr. Ebnet an diesem Tage übergab, sind
zwar ebenfalls eine willkommene Unterstützung der geplanten Investition in Höhe von 6
Mio EURO, waren aber letztlich nicht ausschlaggebend für die Standort-Entscheidung des
Unternehmens.

Lassen wir abschließend noch einmal den Bürgermeister der Gemeinde Lüdersdorf, Herrn Prof. Dr. Huzel, zu Wort kommen.
In seiner zentralen Rede
– unterstrich er, daß es sich bei SERVITEX um eine echte Neugründung handelt ( somit entfällt der von Lübecker Politikern gern geäußerte Vorwurf der „Abwerbung“ ) und lobte den unternehmerischen Mut zu diesem Schritt,
– hob die Standortvorteile wie genügend vorhandene Flächen für die gewünschte Betriebsgröße und die gemeindeeigene Anbindung an die A 20 hervor,
– wies darauf hin, daß die SERVITEX als junges Unternehmen in diese ebenfalls junge Gemeinde ( mit einem Durchschnittsalter von 37 Jahren ) gut paßt und
– bedankte sich vor allem bei der Familie Kolz für ihre Entscheidung für Lüdersdorf und allen Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft für ihre tätige und effiziente Mithilfe.

Auch HIER – LUEBECK.de wünscht dem Unternehmen viel Erfolg!