SPD erinnert Schlachthofbetreiber an Verantwortung gegenüber Standort Lübeck

“ Die in einer Nacht- und Nebelaktion verkündete Schließung des traditionsreichen Lübecker Schlachthofes zum 28. Februar 2006 darf nicht das letzte Wort sein.
Ohne Not wurden damit die über 1 Jahr dauernden intensiven Bemühungen der Verwaltung der Hansestadt Lübeck, den traditionsreichen Schlachtstandort Lübeck zu sichern, zu Nichte gemacht. Erhebliche finanzielle Vorleistungen von Hansestadt und Wirtschaftsförderung wurden umsonst ausgegeben, und das bei einem Defizit des städtischen Haushaltes von 153 Millionen. Die Beschäftigten haben in den vergangenen Monat bereits erhebliche Vorleistungen erbracht, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Wir halten die überhastete Schließungsentscheidung für falsch. Für den Standort Lübeck gibt es gewichtige Argumente, die von der Geschäftsführung nicht ausreichend auf ihre Stichhaltigkeit geprüft worden sind und gegen eine Einstellung des Geschäftsbetriebes am Standort Lübeck sprechen.
Die Vermeidung unnötiger Tiertransporte und die berechtigte Forderung von Verbrauchern und Verbraucherinnen und Tierschützern, nach erzeugernahen Schlachtkapazitäten, die mit den Beschäftigten vereinbarten Maßnahmen zur Senkung der Kosten und von der Verwaltung der Hansestadt erarbeiteten Vorschläge sind bei der Unternehmensentscheidung nicht ausreichend berücksichtigt worden.“









