Nachbarschaftsstreit: Opfer nach Messerangriff in Klinik
Fotos: TBF/Holger Kröger – Seit Sonntag (20.09.15) ermitteln die Lübecker Staatsanwaltschaft und die Mordkommission in einem Fall, der nachts im Stadtteil St. Lorenz Süd geschah. Um 02.13 Uhr wurde die Polizei von einer Nachbarin informiert, dass es in einem Mehrfamilienhaus in der Schützenstraße zu einer Auseinandersetzung kam, bei der eine Person offensichtlich mit einem Messer verletzt wurde. Eingesetzte Polizeibeamte stellten vor Ort einen 40-jährigen Mieter des Hauses mit Stichverletzungen im Oberkörper fest. Mit lebensgefährlichen Verletzungen kam der Mann in eine Klinik. Nach neuestem Ermittlungsstand besteht keine Lebensgefahr mehr bei dem Opfer.
Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich bei dem Tatverdächtigen, um einen 59- jährigen Lübecker, der ebenfalls in dem Mietshaus in der Schützenstraße wohnt. Hintergrund der körperlichen Auseinandersetzung dürfte nach ersten Ermittlungen ein anhaltender Nachbarschafsstreit über immer wieder im Hause auftretende Lärmbelästigungen sein.
Das Amtsgericht Lübeck hat heute auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lübeck Haftbefehl wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit Gefährlicher Körperverletzung erlassen.
