Neue Professur für Informatik

Zum kommenden Sommersemester 2006 hat die Fachhochschule Lübeck Herrn Dr. Stefan Krause als neuen Informatikprofessor berufen.
Stefan Krause (42) ist gebürtiger Berliner, verheiratet, hat zwei Kinder und lebt zurzeit in Aachen. Zum Sommersemester 2006 nimmt er seine Vorlesungen in Lübeck auf für das Fachgebiet Informatik im Fachbereich Elektrotechnik, Studiengang Kommunikations-, Informations- und Medientechnik.
Stefan Krause studierte zwischen 1981 und 1987 an der TU Berlin Physik, Elektrotechnik und Informatik. 1992 promovierte er am dortigen Institut für Angewandte Informatik. In seiner Doktorarbeit entwickelte er, basierend auf Ergebnissen aus der Theorie der formalen Sprachen, ein neues Verfahren zur Behandlung syntaktischer Fehler für automatisch generierte Compiler.
Bereits als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Berlin (von 1988 bis 1992) hat er erste Erfahrungen mit der Lehre sammeln können, indem er Vorlesungen, Übungen und Praktika im Informatik Grund- und Hauptstudium durchgeführte. Die Lehrgebiete umfassten u. a. Grundlagen der Programmierung, Programmverifikation, Syntax und Semantik von Programmiersprachen sowie Compilergenerierung.
Seit etwa sechs Jahren befasst sich Dr. Krause als Software-Entwickler in der Industrie mit den Problemen der Spracherkennung, speziell dem so genannten „Sprachverstehen“. Wie das gesamte Gebiet der Spracherkennung ist auch dieser Teilbereich sehr forschungsorientiert. Dr. Krause konnte bei dieser Tätigkeit seine an der Universität erworbenen umfangreichen Kenntnisse über formale Sprachen und Automatentheorie weiter vertiefen und praktisch umsetzen.
Seit ca. vier Jahren ist er als Repräsentant der jeweiligen Unternehmen bei denen er beschäftigt war, Mitglied in einer Arbeitsgruppe des World Wide Web Consortium (W3C). Im Rahmen dieser Mitarbeit konnte er wertvolle Erfahrungen sammeln bei der Entwicklung XML-basierter Spezifikationen und sich fundierte Kenntnisse über Anwendungen von XML erwerben, die er nun im Rahmen seiner Vorlesungen an die Studierenden weiter geben will.









