FW-HL: Kinder üben das richtige Verhalten bei Feuer 37 Notrufkoffer für Brandschutzerzieher der Feuerwehren
Lübeck (ots) – Damit Kinder lernen, was bei einem Feuer zu tun ist, müssen sie möglichst realitätsnah üben. Matthew Wilby, Sachversicherungsvorstand der Provinzial, überreichte am 12. November in Travenbrück 37 Notrufkoffer an die Kreisfeuerwehrverbände Stormarn, Segeberg, Plön, Steinburg, Pinneberg, Ostholstein und Herzogtum Lauenburg sowie an den Stadtfeuerwehrverband Lübeck und die Berufsfeuerwehr Neumünster. In den Notrufkoffern befindet sich eine kleine Telefonanlage. So können die Kinder üben, die 112 zu wählen und die Feuerwehr zu informieren. Zusätzlich überreichte Wilby 150 Bildsätze mit großformatigen Darstellungen, die Kindern Gefahrensituationen veranschaulichen. Insgesamt stattet die Provinzial die Brandschutzerzieher in Schleswig-Holstein mit 60 Notrufkoffern und 240 Bildsätzen aus. Gesamtwert: gut 15.000 Euro. „Als Öffentlicher Versicherer sind wir fest in der Region verankert. Wir möchten den Menschen, die hier leben, etwas zurückgeben. Wenn es uns durch unsere Zusammenarbeit mit der Feuerwehr gelingt, Schlimmeres zu verhindern und auch nur ein Kind zu retten, dann haben wir unser Ziel erreicht“, begründete Wilby das Engagement der Provinzial. Zugleich dankte er den Brandschutzerziehern für ihren Einsatz: „Ohne ihr großes ehrenamtliches Engagement wäre all dies nicht möglich.“ 30.000 Kinder und Jugendliche geschult Die Freiwilligen Feuerwehren in Schleswig-Holstein sensibilisieren jedes Jahr fast 30.000 Kinder und Jugendliche durch ihre Aufklärungsarbeit. Wo lauern die Gefahren? Was mache ich, wenn es brennt? Wie rufe ich die Feuerwehr? Was muss ich sagen? „Wir besuchen die Kinder in den Schulen, um ihnen zu erklären, wie man Gefahren bei Feuer und Rauch vermeidet und im Notfall hilft. Durch unsere ehrenamtliche Arbeit konnten schon viele gefährliche Situationen und so mancher Brand verhindert werden. Die Notrufkoffer und die Bilder mit den unterschiedlichen Gefahren helfen uns sehr bei unserer Arbeit“, betont Ilona Dudek, im Vorstand des Landesfeuerwehrverbandes Schleswig-Holstein u.a. zuständig für Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung. Im Notfall richtig verhalten Jährlich ereignen sich in Deutschland weit über 200.000 Wohnungsbrände. Dabei sterben etwa 600 Menschen. Mehr als 6.000 Brandopfer erleiden zum Teil schwerste Verletzungen. „Insbesondere der gesellschaftliche Wandel, der technische Fortschritt und die Veränderung unserer Haus- und Wohnungseinrichtungen sind hierfür verantwortlich“, erklärt Gerd Riemann, Kreisbrandmeister in Stormarn und zuständig für das Feuerwehrausbildungszentrum Nütschau (Travenbrück). Um Schäden frühzeitig zu verhindern, setzt die Brandschutzerziehung bewusst bei Kindern an. „Kinder sammeln in der heutigen Zeit immer seltener wichtige Erfahrungen selbst. Vielmehr wird das Wissensspektrum angelesen oder auf multimedialen Wegen erworben“, betont Riemann. „Hier setzt die Brandschutzerziehung an und vermittelt Kindern das Wissen, um sich in unterschiedlichen Notfallsituationen sachgerecht zu verhalten oder besser gar keine entstehen zu lassen.“ Rückfragen zum Inhalt bitte an: Heiko Wischer, Pressesprecher Sophienblatt 33 ・ 24097 Kiel Telefon 0431/603-2904 Telefax 0431/603-2343 heiko.wischer@provinzial.de
Quelle: presseportal.de