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POL-RZ: Geisterfahrerin auf der Autobahn

Ratzeburg (ots) – BAB 24- Reinbek Am 12.03.2016, gegen 00.10 Uhr, meldeten Verkehrsteilnehmer einen grauen Opel Corsa, der entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung auf der A 24 in Richtung Berlin, zwischen den AS Reinbek und Talkau unterwegs sei. Bereits einige Minuten später konnten Beamte des Polizeiautobahn- und Bezirksrevieres Ratzeburg das Fahrzeug feststellen. Es kam ihnen auf Ihrer Fahrbahn entgegen. Die Beamten stoppten den mäßigen Verkehr auf der Autobahn. Anschließend stellten sie den Funkstreifenwagen, unter Ausnutzung sämtlicher Beleuchtungseinrichtungen des Fahrzeugs, quer zur Fahrbahn, um den Corsa anzuhalten. Dieser fuhr augenscheinlich mit 50-70 Km/h schnell, ohne erkennbare Geschwindigkeitsreduzierung und ohne auf die Zeichen der Beamten zu achten, an dem Streifenwagen vorbei. Etwa zwei Kilometer weiter sperrten Beamte die Autobahn erneut, diesmal unter Zuhilfenahme eines Sattelzuges, der zufällig vor Ort war. Jetzt reduzierte der Corsa die Geschwindigkeit. Trotzdem wäre es fast noch zu einem Unfall gekommen. Der Corsa rollte zwar langsam, aber kontinuierlich auf die Absperrung zu. Die Beamten öffneten daraufhin die Fahrertür des Corsa und konnten verbal auf die Fahrerin einwirken, so dass sie das Fahrzeug gänzlich anhielt. Bei der Fahrerin handelte es sich um eine 52-jährige Frau aus dem Raum Buchholz i. d. N. Die 52-jährige wurde zunächst mit zur Wache genommen und ihr Fahrzeug sicher auf einem Parkplatz abgestellt. Bereits sieben Minuten nach der ersten Meldung konnten die Beamten Entwarnung für die Autobahn geben. Die Corsa-Fahrerin war sehr stark desorientiert. Ein Alkohol- oder Drogenkonsum konnte ausgeschlossen werden. Um die bestehende Fahruntüchtigkeit der 52-jährigen durch etwaige Medikamenteneinnahme zu be- oder widerlegen ordneten die Beamten die Entnahme einer Blutprobe an. Ferner wurde der Führerschrein sichergestellt. Zu Personen- oder Sachschäden ist es während des gesamten Vorfalles nicht gekommen. Die Polizei sucht nun Zeugen des Vorganges und bittet insbesondere diejenigen, die durch die „Geisterfahrt“ gefährdet wurden, sich beim Polizeiautobahn- und Bezirksrevier Ratzeburg unter der Telefonnummer 04156 7 295-0 zu melden.

Quelle: presseportal.de