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Generalstaatsanwalt Erhard Rex verabschiedet

SCHLESWIG. Im Rahmen einer Feierstunde ist der Generalstaatsanwalt des Landes Schleswig-Holstein, Erhard Rex, heute (30. August) in den Ruhestand verabschiedet worden. Justizminister Emil Schmalfuß dankte Rex für die geleistete Arbeit: „“Ihr Abschied nach 13 Jahren als Generalstaatsanwalt markiert eine Zäsur in der Landesjustiz. Heute endet zugleich aber auch die glänzende Karriere einer juristischen Persönlichkeit. Sie haben auf dem Feld des Strafrechts tiefe Spuren hinterlassen und das rechtspolitische Handeln im Norden durch zahlreiche Projekte und Reformen sehr maßgeblich mitgeprägt. Erwähnt seien beispielhaft nur das von Ihnen angestoßene Konzept der Einleitung beschleunigter Jugendstrafverfahren als zügige und konsequente Reaktion des Rechtsstaates auf die Delikte jugendlicher Intensivtäter. Oder die bundesweit einmalige Zusammenarbeit und Zentralisation der Strafverfolgungsbehörden in der Korruptionsbekämpfung.““

Erhard Rex
Geboren im brandenburgischen Wünstorf und aufgewachsen am Rande des Harzes studierte Rex von 1963 bis 1967 Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen. Erstes Juristisches Staatsexamen 1967, anschließend Rechtsreferendariat im OLG-Bezirk Braunschweig und die Große Juristische Staatsprüfung 1970 in Hannover. Dann zunächst bis 1973 Gerichtsassessor im OLG-Bezirk Braunschweig und von 1973 bis 1986 Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft in Braunschweig. Im Juli 1986 wurde Rex Oberstaatsanwalt bei der Generalstaatsanwaltschaft Braunschweig, bevor ihm im Juli 1995 die Aufgabe als Leitender Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Hannover übertragen wurde. Am 1. September 1997 schließlich trat Erhard Rex den Dienst als Generalsstaatsanwalt des Landes Schleswig-Holstein an.