Neue Präsidentin des Landessozialgerichts
SCHLESWIG. Justizminister Emil Schmalfuß hat heute (2. September) Dr. Christine Fuchsloch in das Amt der Präsidentin des Landessozialgerichts eingeführt. Frau Dr. Fuchsloch tritt damit die Nachfolge von Dr. Friedrich Stoll an, der im vergangenen Juli in den Ruhestand gegangen war. Schmalfuß bezeichnete die Entscheidung für Dr. Fuchsloch als hervorragende Wahl: „“Im Bereich der Sozialrechtsprechung wird ein besonderer Teil des sozialen Friedens gewahrt. Diese verantwortungsvolle Aufgabe findet zunehmend im Licht der Öffentlichkeit statt. Deutlich wird dies etwa mit der Zuständigkeit der Sozialgerichte für die Rechtsfragen beim Arbeitslosengeld II oder bei der Sozialhilfe. An die neue Amtsinhaberin werden daher hohe Anforderungen gestellt. Frau Fuchsloch hat ihr juristisches Handwerk und die außerordentliche Qualität ihrer Arbeit als Sozialrichterin auf den verschiedenen Stationen ihrer beruflichen Karriere seit langem unter Beweis gestellt. Ich bin deshalb sicher, dass Sie die richtige Persönlichkeit an der Spitze des Landsozialgerichts sind.““
Dr. Christine Fuchsloch
Geboren in Frankfurt am Main und aufgewachsen im Taunus studierte Frau Fuchsloch Rechtswissenschaften zunächst von 1983 bis 1985 in Frankfurt und danach in Hamburg, wo Sie im Mai 1991 die einstufige Juristenausbildung abschloss. Nach Stationen als Rechtsanwältin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hamburg (Schwerpunkt Sozialrecht) wurde Frau Fuchsloch 1993 Richterin auf Probe beim Sozialgericht Hamburg. Nebenbei machte sie 1994 ihren Doktor. Nach drei Jahren als Richterin am Sozialgericht Hamburg, wechselte Fuchsloch 1998 für drei Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin an das Bundesverfassungsgericht. Ab 2001 Richterin zunächst am Sozialgericht Berlin und ab 2003 am Landessozialgericht Berlin. 2005 Wechsel an das gemeinsame Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, dort zuletzt Präsidialrichterin. Seit 2009 ist Frau Fuchsloch zudem Richterin am Verfassungsgericht des Landes Brandenburg.
