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Besondere Neuigkeiten

Ministerpräsident Carstensen unterbreitet Vorschlag für Zukunft des Hafens Friedrichskoog

Ministerpräsident Peter Harry Carstensen hat sich in Kiel mit Vertretern des Kreises Dithmarschen, der Gemeinde Friedrichskoog und der Bürgerinitiative zu einem Gespräch über die Zukunft des Hafens Friedrichkoog getroffen. Der Regierungschef erläuterte dabei die dramatische Haushaltslage des Landes und die daraus folgende Notwendigkeit, die Landesträgerschaft für den Hafen abzugeben.

Ein Offenhalten des Hafens, so Carstensen, sei nur in gemeinsamer Verantwortung möglich. Er bot an, den Regierungsfraktionen einen entsprechenden Vorschlag zu übermitteln. Ziel sei es dabei, die Trägerschaft für den Hafen zunächst für zwei Jahre an die Gemeinde Friedrichskoog zu übergeben. Die Sachkosten für den Betrieb des Hafens von rund 170.000 Euro jährlich würden in dieser Zeit vom Land getragen. Außerdem werde das Land für diese Dauer den Hafenmeister stellen und der Gemeinde die Einnahmen aus dem Hafenbetrieb von rund 75.000 Euro jährlich überlassen.

Das Sperrwerk Friedrichskoog werde weiter durch das Land betrieben. Nach Ablauf der Probephase, so der Vorschlag des Ministerpräsidenten, liege die Entscheidung über eine Weiterführung des Hafens dann bei der Gemeinde.

Carstensen betonte, dass eine Umsetzung dieses Vorschlages nur im Zuge der parlamentarischen Beratungen über den Landeshaushalt möglich sei. Er appellierte an die Vertreter der kommunalen Seite, jetzt ein Signal zu geben, dass eine vertragliche Vereinbarung über eine Zukunft des Hafens in kommunaler Trägerschaft möglich sei.