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150 Jahre offizielle deutsch-japanische Beziehungen: Ministerpräsident eröffnet Ausstellung „Prinz Heinrich und Japan“ in der Landesvertretung

Mit einer Ausstellung über die Gottorfer Japan-Sammlung von Prinz Heinrich von Preußen wird in der schleswig-holsteinischen Landesvertretung in Berlin an den 150. Jahrestag des deutsch-japanischen Freundschaftsvertrages erinnert. Ministerpräsident Peter Harry Carstensen eröffnete heute (23. September) gemeinsam mit dem japanischen Botschafter Takahiro Shinyo vor über 200 Gästen die Ausstellung „Prinz Heinrich und Japan“. Heinrich von Preußen (1862-1929) war Großadmiral der Kaiserlichen Marine und Bruder Kaiser Wilhelms II. Er besuchte mehrmals Japan und verehrte die japanische Kunst.

„Schleswig-Holstein leistet gerne einen Beitrag zum deutsch-japanischen Jubiläumsjahr“, sagte der Ministerpräsident. Er erinnerte an Prinz Heinrich von Preußen, der lange Zeit in Schleswig-Holstein gelebt hatte, erst in Kiel, später auf Gut Hemmelmark bei Eckernförde. Eine Sammlung kostbarer Geschenke, die er von seinen Reisen aus Japan mitbrachte, werde auf Schloss Gottorf gezeigt. Wie Carstensen sagte, habe der Prinz durch seinen offenen und respektvollen Umgang mit fremden Nationen und Kulturen auf internationaler Ebene viel Respekt und Anerkennung erfahren. „Auch heute noch sind es die Offenheit und der diplomatische Umgang, die den Weg ebnen für Partnerschaften und wirtschaftliche Kontakte“, sagte der Regierungschef. So pflege Schleswig-Holstein seit 1995 eine Partnerschaft mit der japanischen Präfektur Hyogo. Viele Menschen in Schleswig-Holstein und in Japan würden sich seitdem für die Pflege der guten Beziehungen zwischen beiden Ländern einsetzen.

Der Direktor der Landesmuseen Schloss Gottorf, Claus von Carnap-Bornheim, führte zur Ausstellungseröffnung in die Japan-Sammlung ein. Vorträge der Wissenschaftler Peter Pantzer und Christopher Clark über die preußische und japanische Diplomatie der damaligen Zeit zeigten den historischen Kontext der Sammlung.
Die Ausstellung „Heinrich und Japan“ ist vom 24. bis 30. September in der Vertretung des Landes beim Bund, In den Ministergärten 8, 10117 Berlin, zu sehen. Die Öffnungszeiten: montags bis freitags von 09.00 bis 19.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.