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Europastaatssekretär Maurus: Schleswig-Holstein auf dem Weg zur europäischen Meeres- und Energieregion

Staatssekretär Heinz Maurus hat sich in Brüssel für eine europäische Nordsee-Strategie stark gemacht. „Ich unterstütze diese europäische Initiative. Aber: Bewährte Verfahren sollte aus der bereits existierenden Ostseestrategie auf die Nordsee übertragen werden. Beide Meeresräume stehen bei den Themen Meereswirtschaft, Meeresschutz, Klimawandel und Energiepolitik vor ähnlichen Herausforderungen – und Schleswig-Holstein liegt mittendrin“, sagte Maurus am Rande der Tagung des Ausschusses der Regionen (AdR) in Brüssel. Ein entsprechender Antrag des Staatsekretärs wurde dort mit breiter Unterstützung angenommen.

Maurus setzte sich heute (6. Oktober) für den Ansatz einer übereinstimmenden Nord- und Ostseepolitik auch direkt bei der Europäischen Kommission ein und hat die EU-Meereskommissarin Maria Damanaki zu einem Besuch nach Schleswig-Holstein eingeladen. „Hier kann sie sich einen sehr guten Eindruck von der Exzellenz auf dem Gebiet der Meerespolitik verschaffen“.

Am späten Nachmittag kommt der Staatssekretär in Brüssel mit Professor Michael Köhler, dem Kabinettschef von EU-Energiekommissar Günter Oettinger, zusammen. Wichtigstes Thema ist das Energiekonzept Schleswig-Holsteins. „Mit unserem Anspruch, bis 2020 entsprechend 100 Prozent des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien zu erreichen, ist Schleswig-Holstein eine europäische Pionierregion“, sagte Maurus. Er werde weiterhin deutlich machen, dass mit einem weiteren Ausbau der Windenergie auch die Netz- und Speicherinfrastruktur ausgebaut werden müsse. Hintergrund sind die Pläne der EU-Kommission für ein Energie-Infrastrukturpaket. Damit soll noch in diesem Jahr der Ausbau der Strom- und Gasnetze in der EU vorangetrieben werden.