Stellvertretender Ministerpräsident Garg: Wer die Sicherung unseres Wohlstands will, darf Zuwanderer nicht ausschließen
KIEL. Anlässlich der Äußerungen des bayrischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer zum Thema Zuwanderung, betonte Schleswig-Holsteins stellvertretender Ministerpräsident und Arbeitsminister Dr. Heiner Garg:
„“Die Argumente von Ministerpräsident Seehofer sind nicht nur unverantwortlich, sondern äußerst kurzsichtig. Wer glaubt, Deutschland könne seinen Wohlstand ohne Zuwanderer aus anderen Kulturkreisen sichern, täuscht sich gewaltig. Angesichts des demografischen Wandels steuern wir zwangläufig auf ein Ungleichgewicht am Arbeitsmarkt zu, dessen soziale Sprengkraft offenbar noch nicht bei jedem angekommen ist: Ein sinkender Bevölkerungsanteil von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten, kann langfristig nicht eine immer älter werdende Gesellschaft versorgen. Der beginnende Fachkräftemangel ist ein deutliches Vorzeichen dieser Entwicklung. Die Antwort auf diese Herausforderung lautet eben nicht nur Qualifizierung, sondern auch Zuwanderung. Selbstver-ständlich gehört zur erfolgreichen Zuwanderung auch der Integrationswille aller Beteiligten““.